Sardinien 

 

 

Die Charakteristik der zweit größten Insel im Mittelmeer ist durch den Vergleich mit der dem Radfahrer bekannten Balearen Tochter Mallorca, gut zu erfassen. Sardinien ist 6 mal größer, hat aber nur ein Drittel der Einwohner. Von den gut 2 Millionen Touristen (Malle gut 5 Mal so viele) sind nicht mal die Hälfte Ausländer (auf Malle 80%). Da sich der Tourist, egal ob Festland Italiener oder Ausländer, meist am Wasser aufhält, ist die Insel - im Inneren - über weite Strecken einsam. Lediglich an den ausgewiesenen Touristenzielen (Grotten, besondere Orte, etc. ) ist das anders.

Die Berge sind nicht ganz so schroff und spektakulär wie in der Tramuntana, die Straßen führen nicht ganz so hoch, dafür gibt es viel mehr zu entdecken und zu erradeln.

 

Ich habe die Region Sarrabus im Südosten der Insel 2011 über Cagliari, Informationen zum Wohnort Costa Rei, und die Region Baronia in der Mitte der Ostküste rund um den Golf von Orosei 2012 über Olbia, Informationen zu Wohnort Santa Lucia, besucht. Die Nähe von Bergen zum Radeln und Wandern sowie Wasser zum Planschen und Wohnen waren dabei die Kriterien. Um es vorweg zu nehmen, die Baronia ist der deutlich geeignetere Ort für unsere Vorhaben. Die Regionen auf der Insel scheinen sich übrigens weniger an den Bergen zu orientieren. Beide beradelten Bergmassive, Monte Albo bei Siniscola oberhalb und das Gennargentu Massiv unterhalb des Golf von Orosei in der Mitte östlich liegen jeweils in mehreren Regionen. Hier geht es zu den Rad Infos.

 

Das Wetter ist im Sommer 2011 allen Unkenrufen zum Trotz z.T. sehr angenehm gewesen. Viel Wind schafft in der Nacht meist ein angenehmes Schlafklima und auch tagsüber sorgt er für gefühlt angenehme Temperaturen und ließ die vorherrschenden knapp 30 Grad deutlich milder erscheinen. Am späten Vormittag in einer sonnenbeschienenen Steigung ist dann allerdings Schluss mit lustig; das ist hart! Der Hitze, der Siesta und der Einsamkeit geschuldet bin ich stolzer Besitzer eines Camelbak kompatiblen Rucksacks geworden. Eine Anschaffung, die sich gerade auf längeren Touren ins Gebirge ausgezahlt hat, denn da kommen schnell 30-40 heiße Kilometer ohne menschliche Behausung zusammen. Wasser in Form von Quellen gab es zwar irgendwie immer, aber ich wollte nicht suchen müssen.

Wir hatten zwei Regenschauer und einen bedeckten Tag. Das Resultat war frische klare Luft und eine deutliche Steigerung des intensiven, sehr aromatischen Inselduftes nach Kräutern und ätherischen Ölen vor allem der Eukalyptus Bäume in der Ebene und der Minze in der Macchia.

 

Im Sommer 2012 war es durchweg ca. 5 Grad heißer. und das war für alle Unternehmungen deutlich erschwerend. Zudem hatte unsere Wohnung diesmal keine Klimaanlage, was eigentlich nur nachts ein Problem war, aber dann eben eines wurde, denn bei Minimaltemperaturen von 25-28 Grad schlafe ich echt schlecht.

ABER, es gab auch wieder einen Regentag und diesmal hatte der sich gewaschen. Temperatursturz bis auf 16 Grad, Wassermassen, no Sonne no heißes Wasser und danach kamen die Mücken . . . . .

. . . aber mussten wir zudem ausgerechnet an einem Regentag wandern gehen?

 

Der gerade noch gerettete Wanderführer und die völlig aufgeweichten Schuhe sprechen eine deutliche Sprache. hier

 

 

 

 

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