ss125 Dorgali-Baunei ein Panoramatraum

220km mit gut 3500 Höhenmetern

 

Die Route bot sich als neuen Abstecher in den Rand des Gennargentu-Massives und auf die einzig erreichbare Höhe von über 1000 NN an. Die Frage blieb, ob der Verkehr den Trip nicht unmöglich machte.
Der Weg bis Galtelli folgte alten SP72 Spuren bis Galtelli, als dort kurz vor dem Abzweig nach Dorgali (SP64) die Supramonte aus dem leichten Nebelschleier auftauchte war der Verkehr egal und die ersten 200 Höhenmeter ruhig geschafft.

oben: Rückblich auf Galtelli mit Monte Albo und Senes im Hintergrund unten: vor Dorgali

Vor und um Dorgali nahm der Verkehr deutlich zu, aber ab dem Abzweig zur Cala Gonne war damit, bis Baunei also für 50km Schluss! Der Aufstieg mit ständig wechselnden Blicken auf die Supramonte eher sanft ansteigend. Dorgali auf 500NN markiert den Einstieg zur unglaublichsten Panoramapiste, die ich je gefahren bin.

Dorgali mit den Kalkfelsen der Supramonte

Die nächsten 25 Kilometer steigt die Straße sanft, einsam und panoramareich bis zum Passo Silana auf 1000m NN, ca. 2/3 davon lagen morgens weitestgehend noch im Schatten . . . .

oben die Gola su Gurroppu unten der Wächter des Tales

Wenn die Straße den West Hang verlässt werden Blicke auf das Meer möglich, die Supramonte ist außer Sicht und die Straße erreicht eine Quelle. Am Pass ist nahezu die einzige Verpflegungsmöglichkeit. Direkt hinter dem Pass gibt es einige Galerien.

Die Landschaft und die Straße bleiben ein Traum! Die nächsten 10 km führen leicht wellig über eine Hochebene, an dessen Verschneidung die ebenso gestaltete Abfahrt bis Baunei anschließt.

 

 

In diesen Galerien konnte man das Dach des Gennargentu-Massiv in weiter Ferne sehen.

Es wurde heißer und mich drängte es noch ein paar Kilometer bis zur Mittagsrast hinter mich zu bringen, deshalb habe ich das schöne Baunei ignoriert  (bis auf den obligatorischen Wasserstopp) und bin Richtung Tortoli weiter gefahren.

 

 Die Abfahrt rasant, kurvig und schmucklos. Doch irgendwann entschädigen die weiten Blicke auf die Landzunge von Abratax.

Dumme Idee keine lange Rast in Baunei zu machen, denn bei der Abzweigung zur SP56 nach Urzulei war es so heiß, dass außer Einkaufen nichts mehr blieb; einzig der Fahrtwind kühlte in dieser sengenden Agrarregion. Wellig und sanft stieg die Straße gnadenlos fast ohne Schatten 200 Höhenmeter bis zum Abzweig nach Talana. Die Strecken dorthin versprechen anstrengenden Genuss und verbinden diese Route mit der Umrundung des Inseldaches aus 2011.

Erst kurz vor Urzulei gibt es eine schattige Rast mit Quelle und Bänken, bis dahin ist die Steigung deutlich konstanter aber auch fordernder. Durch das Dorf bis zur Wiedervereinigung mit dem Hinweg auf ca. 900 NN bleibt das so. Und die Blicke werden wieder  . . . .

Mit der Einmündung erreicht man fast direkt die ss125 bei den Galerien, ist also nur noch einen Steinwurf vom höchsten Punkt und damit der 25km langen, sanften Abfahrt entfernt, ein Traum!

Neue Blicke und Perspektiven ergeben sich, nichts ist wirklich bekannt; hier kann man mindestens zwei mal vorbei fahren, - auch an einem Tag!

 

Taucht Dorgali wieder auf, dann ist der Panoramatraum noch nicht ganz zu Ende, auch der Rückweg bis zum Meer ist reizvoll.

 

 


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