Sardienien 2011

 

 

Der Wohnort  Localisation Touristica Costa Rei  ist zwar ein lausiges Tourikaff, aber als Tourist darf man sich darüber nicht wirklich beschweren. Zudem bietet es eben alles, was man als Touri so braucht. Bis auf einen typisch (Festland) italienischen und wegen der Vielfältigkeit von mir geschätzten Hypermarket. Die kleinen, teureren Supermarkets wurden (noch) nicht substituiert, vielleicht auch, weil die Besiedlungsdichte (temporär) so gering ist. Die Saison auf Sardinien reicht nur von Mai bis Oktober. Der Strand hat feinen Sand und ist so breit, dass es gerade an den Wochenenden zwar voll wird (Cagliari ist nicht weit) man sich aber gerade noch nicht wie in einer Sardinenbüchse oder wie an den Schirmchenstränden der Riviera vorkommt. Andere Abschnitte sind fußläufig weiter nördlich an der Costa Rei und in mit einem Fahrzeug in geringer Entfernung (z.B. Casa Picci bei Muravera) schnell zu erreichen und dafür deutlich leerer.

 

 

Diese Urlaubsregion, die südöstliche Ecke Sardiniens (Sarrabus), ist eher eine ausgeprägte Mittelgebirgslandschaft aber immerhin mit maximalen 700 Hm Steigung (fast) am Stück auf relativ verkehrsarmen Straßen! Bedauerlicherweise ist das Straßennetz für einen drei Wöchigen Urlaub zu begrenzt. Entgegen dem ersten Kartenstudium mit vielen Straßen, erwiesen sich nämlich die weißen Routen meist als Schotterpisten, was mein italienischer Zufalls-Kumpel auf der ersten Tour bestätigte. Zum Glück gibt es Reiseführer, die es an einigen Stellen besser wissen (. . . ab dem Abzweig 8km Asphaltstraße bergauf) und auch der Entdeckergeist fand noch das ein oder andere Schmankerl.Weil die Insel recht groß ist, sind weitere (höhere) Berge nicht ohne Mamut Distanzen mit dem Rad oder via Auto zu erreichen. Hier geht es zu den Rad Infos der Region. Gemeinsam mit den Ausflügen in die „echten Berge Sardiniens" trotz einiger Zweifel ein zaghaftes GO!

 

 

 

Bilder von der unmittelbaren Umgebung:

 

Ich glaube dennoch, hier wäre man mit einem Crosser und einem alternativen Satz diesmal profilierter Laufraddecken gut bedient, denn die Schotterpisten sind, soweit ich sie einsehen konnte, von ausgezeichneter Qualität, weil sie als echte Verbindungswege genutzt werden und wie gesagt, sogar in den Karten eingezeichnet sind.

 

Der Rand des Gennargentu-Massiv mit der höchsten Erhebung der Insel, dem Punta la Mármora 1834 Hm, und einigen interessanten und panoramareichen Straßen liegt nördlich in knapp 100km Entfernung, einfach! Ohne Auto keine Chance!

In wie weit die in ähnlicher Entfernung liegenden Gebiete im Westen bessere Möglichkeiten zum Radeln bieten, müsste erst noch gesehen werden. Laut Karte sind dort wenige Straßen zu finden. Doch das größere Problem ist der Weg dorthin. Bei gleicher Länge braucht man deutlich mehr Zeit, weil die Straßen alle durch die volle Inselhauptstadt führen und ihr Verkehrsplaner vor allem Ampelkreuzungen zu lieben scheinen.

 

Das Wandern in unmittelbarer Umgebung ist möglich, wie auch der Rother Wanderführer zu berichten weiß, aber nur auf wenigen Routen. Einzig am Arcu´e Tidu (s.u.) führt die Straße zum Aussichtspunkt der „Sieben Brüder“ an der Eintrittspforte des Nationalparks vorbei. Dort gibt es am Häuschen eine Kopie auf der ca. 6 durchgängig markierte Wanderrouten verzeichnet sind. Auf gut Glück einen Weg zu suchen oder einem Hirtenpfad zu folgen ist sinnlos, denn schon nach kurzer Zeit versperrt die wehrhafte Macchia den weiteren Eintritt in die Welt der Hirten und Ziegen. Hier helfen die Schotterpisten, die das Fortkommen zu Fuß ermöglichen, allerdings keine Rücksicht auf touristische Bedürfnisse nehmen (Beschilderung, Versorgung mit Lebensnotwendigem, etc. ).

 

 

 

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