Der Monte Albo

 

Der Monte Albo ist ein ca. 20km langer Bergrücken, der auf seiner Westseite eine fast ebenso lange Panoramastraße hat. Diese beginnt jeweils auf ca. 600 NN (nördl. S. Anna. südlich einige Kilometer hinter Lula) und führt vorbei an drei Quellen bis auf ca. 800NN. Die Cantoniera Guzzurra im nördlichen Drittel auf knapp 800NN stellt die einzige Einkehrmöglichkeit dar. Der Blick zum Wasser ist durch den Berg Grad versperrt, nach Westen sieht man einen weiten Tal Bogen, der sich als Rundtour anbot.

Alle Auffahrten sind schön, die von Siniscola ist die schönste, über Posada und S. Anna ist die härteste, Über Lula die Sanfteste und die kleine Straße direkt von Lodé durch den Talkessel die Einsamste.

 

 

Die Schönste und die Sanfteste

Der konstante Teil des Aufstieges beginnt auf der SP3 bereits in Siniscola etwa auf Meereshöhe und führt mit konstanten 6% bis auf 800NN nach 14 Kilometern. Danach gibt es für ca. 15 Kilometer eine meist seicht abfallende Panoramapiste (auf dem Bild oben), die dann im Wald verschwindet. Die letzten Kilometer bis Lula fährt man in geschwungener Piste durch Weidelandschaften. Etwas konstanter und deutlicher abfallend ist der Abstieg von Lula ins Tal, deren Tiefpunkt bei der Querung der Autobahn ss135 und der parallel dazu verlaufenden alten Straße, SP45, erreicht ist.

 

Der Einstieg hinter Siniscola                                     am Hang Entlang

 

Isola Tavolara im Golf von Olbia                                Panoramastraße         

 

 

Blick von der Cantoniera Guzzurra Richtung Lula

 


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Die Härteste

Von Posada aus über die SP24 nach Torpé und am Lago di Posada entlang ist eine schöne ruhige Einrollstrecke. Man kommt nur zum Rundweg Albo-Lodé, weil der Weg zu weiteren kleineren Dörfern nördlich wegen der Arbeiten an einem Staudamm nur nicht asphaltiert weiter geht; wenn überhaupt.

 

 

Verlässt man den See, dann wird es sofort unangenehm steil und wenn man denkt, wie geht es denn weiter, dann kommt ein 14% Schild und so bleibt es fast die ganzen 400 Höhenmeter auf ca. 5 Kilometern. Lediglich im letzten Drittel gibt es sanftere Kehren und zwei Wasserstellen. Bei der Vereinigung mit der SP50 nach S. Anna bleibt es zunächst steigend, doch nach einigen Kehren ist das Vorbei und die letzten Höhenmeter werden sanft genommen bei wunderschönen Blicken auf den Albo Talkessel.

 

Obere Serpentinen

 

heiß

 

                          Lodé                 Einmündung der SP24 sanfte Serpentinen

 


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Die Einsamste

Von Lodé aus ist diese Straße nicht ausgeschildert, deshalb bin ich zum Suchen anders herum gefahren. Doch auch auf der SP3 ist sie nur aus Lula kommend "angezeigt". Dieses Kleinod führt ganz Einsam durch das Innere des Albo-Talkessels auf meist guten, nie wirklich schlechten Straßen. Der dezente Sand ließ beim Bergabfahren nicht die rechte Freude aufkommen, also lieber hoch fahren. Von Lodé aus zunächst eine kleine Abfahrt, um dann auf 10 Kilometern 600 Höhenmeter meist sanft anzusteigen, ohne Quelle, ohne Menschen!

 

Hier zwischen geht es hinein und dort kann man Wasser auffüllen

 


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Die Runde

Zur Talkesselrunde gehört zu Beginn der Aufstieg zum Abzweig S. Anna. Kumpel getroffen und Traumausblicke über das Meer gehabt.

 

 

Vor Lodé kann man seinen Wasservorrat auffüllen, was man unbedingt tun sollte, denn bei der Westseite des Talkessels habe ich keine Quelle mehr gesehen. Und die herrliche Abfahrt führte in sanften Schwüngen immer tiefer und tiefer ?!? . . . mir wurde mulmig bei 100NN, wie viel musste ich wieder hoch fahren durch die Einsamkeit?

 

 

Es sollten 8oo Höhenmeter werden, von denen die ersten 200 auf ekelig rauem Belag zu absolvieren waren. Die Fahrt ging an einer Seite eines Taleinschnittes hoch zu einer gigantischen Agrar-Hochebene. Die als Gipfelpunkt quasi das "Mamone" hatte, einen Knast!

 

 

Von hier sieht der gigantische Monte Albo ganz klein aus und verschwindet fast im Hintergrund!

 

 

Hinter Mamone stieg die Straße ein letztes Mal und erreichte bei gut 900NN ihren Wendepunkt bei zunehmend miesem Asphalt. Hier gab es eine Abzweigung weiter ins Inselinnere. Die Abfahrt nach Biti war z.T. rasant aber wegen des rauen, z.T. sandigen Asphaltes und der völlig lieblosen, begradigten Schneise in die Bergflanke hinein nicht schön. Das einzige Stück sardischer Straße in dieser Region über das ich so etwas sagen würde. Erreicht man den Vorort von Biti Vitzi wird der Belag schöner, die Landschaft wieder abwechslungsreicher. Die Straße steigt sanft wellig über Onani nach Lula.

 

 

 

Der Rückblick zeigt die weit entferne Agrar Hochebene bei Mamone, sanft ansteigend bis auf 800NN steigt die SP3 an und lässt dabei wieder Panoramablicke auf den Albo zu. Der Rest ist eine 20km Genuss-Abfahrt!

 

 


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