NORD SPANIEN-2013

Picos de Europa im Osten Asturiens

 

 

 

 

 

 

 

LLN-7 mit Sierra del Cuera im Hintergrund

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SIERRA DE CUERA Dieser Riegel östlich vom Urlaubsort ist ein nur an wenigen Stellen durch Asphaltstraßen durchbrochener, steiler Bergrücken, der in Nord/Süd-Richtung direkt vom Atlantik und den Picos der Europa begrenzt wird. Jede Route ins Hinterland führt nur um diesen gut 25km langen Koloss herum.

Spektakulär und wunderschön von daher ein echtes Muss, ist die LLN-7 im Nord-Westen, die einen schnell vom Meer auf knapp 500 m NN bring und etwas sanfter zur Verbindungsstraße Meer- Picos de Europa (AS-115). Die Blicke sind, wie das Sträßchen klasse.

 

Ein weiteres Muss ist die AS-343 im Nord-Osten, weil sie vielbefahrene Straßen umgeht. Sie ist wenig spektakulär - deshalb ohne Bilder - dennoch schön und sehr angenehm zu fahren, weil sie außnahmsweise mal ein längeres nur welliges Stück Straße darstellt.

Eine Alternative ist die AS-345 im Süden. Von Las Arenas bis Arangas steigt sie mäßig bis auf 400 m NN und fällt dann meist leicht bis Alles, um dann deutlicher zur Verbindungs-straße AS-114 abzufallen. Dazwischen viele weite Kurven und letzte Blicke auf die Gletscher in einer einsamen, eher ländlichen Region mit einigen kleinen Dörfern. Ca. 400 schöne eher sanfte Höhenmeter extra.

 

Die folgenden Bilder stellen die LLN-7 von Nord nch süd vor.









bei El Mazuco der Blick in die Sierra de Cubeta

AS-345 letzte Blicke auf die Gletscher der Picos bei Arangas



Blick über Alles, hier muss man von der Alternative auf die Verbindungsstraße zurück 

 

bei Bikemap.net

Die Königsetappe:

Um die Sierra del Cuera herum zu den Gletschern der Picos de Europa

181km 3600Hm

Es wurde das Highlight des Urlaubes, denn neben der Route mit den meisten Kilometern, Höhenmetern, absoluter Höhe und maximalen Steigungsprozenten, war das Wetter (fast) genial; am Start


auf der Hauptsrecke, der Sierra del Cuera

und dem Ziel, den Picos.

 

Die Umrundung der Sierra del Cuera war schöner Bestandteil dieser Route (Beschreibung oben). Bereits auf dem Weg zum Abzweig in die Picos gab es spektakulare Blicke und die Abfahrt nach Las Arenas ließ einem Zeit sie zu genießen.

In Las Arenas (135 m NN, AS-114) zweigt die Piste in die Picos ab: zunächst flach und sprachlosmachend durch einen Teil der Rio Cares Schlucht bis Poncebos (218 m NN), dem Startpunkt vieler wunderbarer Wanderungen.

 

Von da an schraubt sich die Straße zunächst hart bis kurz vor Tielve (685  m NN), dann öffnet sich das Tal und man fährt entlang des Rio Duje ein langes Tal entlang und wenn man glaubt, Sotres würde unter einem liegen, zweigt die Straße dauerpower steil nach links und Sotres, das höchst gelegene Dorf Asturiens, ist auf 1000m NN erreicht. Eine Pause bietet sich an, weil der Ort einladend ist und auf den nächsten 11km oneway ins kantabrische Tresviso gibt es nur zwei Wasserquellen.

    Tielve

das Tal wird weiter

 

Sotres liegt wunderbar, doch um diese Aufnahme zu machen, muss man unmittelbar am Ortsende eine unglaublich steile Piste hochfahren, gut 1,5 km mit 200 Höhenmetern, maximal zeigt der Steigungsmesser 18 % an und mein Speed sank auf 4 (!) km/h; macht knapp 13% Durchschnittssteigung. Danach wird die Straße flacher und weite Blicke auf eine Hochalm werden möglich.

 

Wenn neben den Begrenzungspfosten "Schneestangen" auftauchen, dann ist man in Kantabrien. Promt wurde die Straße besser. Im ersten Bild unten ist der Charakter der Straße gut eingefangen nur zu Beginn ein deutliches Gefälle, danach ein sanfter Absieg wenig Kurven entlang einer Bergflanke von 1300 m NN bis auf 900m NN.

 

Dann ist das Ende der Straße erreicht, Tresviso, ein kantabrisches Dorf, dass über Asphaltstraßen nur über Asturien zu erreichen ist. Ob das der Grund war, warum es hier nix gab? Also umdrehen und 22 km Genuß pur retour bis nach Las Arenas. Dieses Straßen kann man ohne Bedenken zwei mal hintereinander fahren!

 

Nach gut 120 km war ich dann ganz schön platt. Gut, dass die Umrundung des der Sierra del Cuera ab hier nur flaches Mittelgebirge kennt, aber das wusste ich nicht, das Schlimmste befürchtend erst mal eine Pause.

Doch ich hatte Glück, es blieb bei der flach welligen Mittelgebirgslandschaft. Als das Meer wieder in Sicht kam, sah ich die Bescheerung. Keine halbe Stunde später hat mich das Gewitter voll zerlegt. bevor ich einen UNterschlupf finden konnte, war ich nass bis auf die Knochen. Zum Glück nur ne Halbe Stunde Regen, zum Trocken ab nach Hause - wieder mit Sonne

 

 

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