Rennrad fahren am Gardasee
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Von 2004-06 habe ich mit dem Rennrad den Gardasee erkundet. Über den Rennradlenker geschaut ist das Nordufer des Sees der ideale Wohnort. Wer es mondäner mag wohnt in Riva, wer es kleiner und sportlicher haben will, der schlägt sein Quartier am besten um Torbole auf. Für mich ist der nord-westliche Teil der idealere, zumal die meisten Touren eher westlich liegen und dort auch über Nago der Zugang zum Etschtal möglich ist: was die Anzahl der möglichen (längeren, z.B. kleiner Ötztaler) Routen vervielfacht. Also Torbole! Vom Westufer, Riva bis Tignale, kann ich als Standort für längere Zeit nur abraten. Da reicht eine Woche und man kennt die Strecken, die sich aber dennoch lohnen. Es gibt insgesamt zu wenig und zu kurze befahrbare Straßen. Zudem ist das Gebiet relativ isoliert. Wegen der z.T. düsteren Tunnels und winkeligen Galerien der verbindenden Uferstraße mit extrem hohen Verkehrsaufkommen ist das Radeln dort LEBENSGEFÄHRLICH!. Nur zwischen Tignale und Limone kann man eine Höhenstraßen befahren. Weiter südlich bin ich am Westufer nicht gewesen. Am Ostufer habe ich zwei Wochen in Torri del Benaco zugebracht. Ein schönes Fleckchen, aber bis zu den befahrbaren Touren des Nordens sind es immer 35 flache Kilometer Uferstraße, die außer morgens extrem voll sein kann. Die bergigen Strecken direkt ins Baldo-Massiv sind begrenzt, dafür schön und viele 2006 frisch geteert! Südlich von Torri wurde es mir laut Karte zu flach und zu zersiedelt. Da habe ich aber nicht wirklich nachgeschaut. Ostern 2014/15 kam ein neuer Wohnort dazu, Bardolino - genauer Cisano, an der Ost-Küste im Süden dazu. Von dort sind die Lessinischen Alpen relativ schnell und schön zu erreichen. Diese Region habe ich nur angeschnitten, ist aber wegen des Nationalparks, ihrer Einsamkeit und nicht zuletzt ihrer steilen Routen wegen nicht zum letzten Mal mein Ziel gewesen. Aus www.quaeldich.de:
Passo delle Fittanze della Sega (1392 m)
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