kleiner Ötztaler  &  Übersicht  Gardasee

Torri del Benaco - Lasino - Monte Bondone - Passo Bordala - Mori - Riff Graciani - Ferrara di M. Baldo - Caprino - Lumini - TdB

Steigung: ~4500Hm/ ; Gesamtlänge: ca. 230km

 

Vor meinem ersten Ötztaler, 2006, hatte ich einen Formtest eingeplant:

"Meinen kleinen, privaten Ötztaler"

Von den Zahlen her sind sie ähnlich, meine Tour steigt aber nur auf maximal 1700Hm an, Mir fehlt lediglich der Roller-Pass, denn meine drei Anstiege sind alle deutlich härter als der Brenner. Zudem liegt die Tour am Südrand der Alpen und ist damit wetterstabil, so dachte ich jedenfalls.

 

 

Der Monte Bondone ist auf 2/3 ein wunderbarer Rollerberg, wenn man ihn von Lassino aus fährt, doch gegen Ende, wenn einem die Kräfte auf den knapp 30km schon ein wenig schwinden, dann wird es dezent, aber spürbar steiler.

 

Hier der Blick von der Burg Arco gen Norden des Sarca Tals, am Bildende bei Dro  beginnt der Anstieg

 

 

Der Blick zurück: In der Bildmitte die Burg Arco, tiefer der Lago di Cavadine, links Cavadine, oberhalb von Lasino aufgenommen

 

Dann empfängt einen eine Hochebene, die genug Möglichkeiten zur Rast bietet, die man nicht wie ich ignorieren sollte und bestätigt einem die Höhe.

Die Abfahrt ist rasant auf guten Straßen und führt z.T. an extremen steil aufragenden Wänden lang.

Eh man sich versieht ist man in Cimone und darf wieder einige Höhenmeter bis zum Lago di Cei fahren, die zu Beginn recht bissig sind.

 

 

Nach der kurzen Erholung auf den flacheren Passagen am Lago, beginnt der schöne und knackige Aufstieg zum Passo Bordala. Hier gab es endlich etwas Warmes, was für mich schon fast zu spät war. Denn meine italienischen "Riegel" waren eher Gebäck zum Cappuccino, denn kalorienreiche Kost.

 

Die Abfahrt nach Mori ein Genuss, sehr übersichtlich und mit passendem Gefälle und einem relativen Flachstück zwischen Lopio und Mori, zum Verschnaufen, bevor es noch den Monte Baldo mit seinen 1500Hm in 23 Kilometern zu bewältigen gilt, wenn . . .

. . . wenn nicht das Gewitter aufgezogen wäre L

Bis zur Hälfte der Steigung (zwischen Brentonico und San Giacomo) bin ich noch trocken gekommen, doch als der Regen einsetzte und die Donner immer schneller auf die Blitze folgten war meine Moral dahin und das erste 16%ige Teilstück gab mir den Rest. Umkehr über Mori, Nago und die Küstenstraße bis Torri. Auf den letzten 5km Stau im Regen, na klasse! Gemeinsam mit den motorisierten Zweirädern links die stauenden Autos überholen und das alles ohne Licht und mit müden, nassen, hungrigen Knochen, nicht schön!

Es fehlten ca. 1000Hm und ein paar Kilometer, doch ich war so geschafft, das mir selbst dieser Freund schwer fiel:

 

 

 

Ich bin den Monte Baldo später noch einmal gefahren und bin die Reststrecke abgefahren. Von Caprino bis Lumini muss man zwar noch einmal ein paar Höhenmeter fahren, dafür ist die Strecke viel schöner und autofreier, als der Flachlandschlenker über Garda. Aber man sollte sich noch paar Körner aufgehoben haben, wie für die Mautstation? Wir werden sehen, I have a dream!

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