Homemade Brevets 2020, 2021, ....

 

200 | 300 | 400 | 600 | ???

 

400er - ein Brevet vom Weserbergland auf den Spuren des ausgefallenen Flechs 

 

Wenn schon einmal ein 400er Brevet fast an unserer Haustür vorbeiführt, dann auch noch - Corona sei Dank (?!?) - flexible Startorte mit der digitalen Brevetkarte existieren, so dass es keine 10km Anfahrt zum Start waren, dann müssen wir mit!

 

Doch je näher der Starttermin rückte, desto katastrophaler wurden die Wetteraussichten, von waren Regenmassen war die Rede; etwas, wovon wir uns vor den Unwettern in Rheinlandpfalz und NRW noch keine Vorstellung gemacht hatten. Blauäugig, dezent underequipped los, wird schon gehen, wenn nicht, dann drehen wir bei, die Runde liegt ja quasi vor der Haustür. Nachtigall, ik hör dir trapsen . . .

Im Dunklen los, auf bekannten Strecken durch den herrlich leeren Solling im ersten Morgengrauen des Tages, Schnitzeljagd mit den Standorten für die digitale Brevetkarte gespielt und an der Weser wachte der neblig feuchte Tag auf.

 

 

 

 

Es rollte herrlich flach bis zur Kontrolle bei Uwe, wo wir köstlichst versorgt wurden und in Boris einen Begleiter für den nächsten Abschnitt bekamen, dieser sollte bergig werden!

 

 

 

 

Nach der Kötherbergumfahrung ging es auf die östliche Weserseite noch einmal in den Solling hoch, bevor es flach über Hann Münden und entlang der Werra bis zum nächsten Klotz ging, dem Hohen Meißner.

 

 

 

Doch kaum an der Werra änderte sich der Himmel, in Fahrtrichtung sah es "nicht mehr gut" aus.

Im Ermschwerter Bushäuschen den ersten Schauer abgewartet und bang den Regenradar studiert: "es sah gar nicht gut aus!"

Das Gewitter gab dann zwar doch schnell den Meißner frei doch mit Sorge ging es weiter. Entlang der Werra an dem Zwei Burgen Blick beginnt die steile Auffahrt nach Rückerod Richtung Hoher Meißner, von dem wir nur die Schulter bis Kammerbach mitnahmen, Uwe hatte Erbarmen mit uns, wie beim Kötherberg.

 

 

Das Gewitter hatte ganze Arbeit geleistet und in den Kurven Steine in unseren Weg gelegt und neben dem Asphalt braune Bäche fließen lassen.

 

 

Die Abfahrt zurück an die Werra gelang uns noch, doch nach wenigen Kilometern platzte der Himmel erneut aus allen Nähten.

 

 

Dumm nur, dass der Unterstand, den wir so gut wie trocken erreichten, ein Bahnhof war, dessen nächster Zug nonstop nach Hause fuhr ... Angesichts z.T. fehlender Regenbekleidung etc., zwickenden Knien, der noch düsteren Aussicht war es für uns das Beste, nach Hause zu fahren.

Schon ärgerlich, wenn mensch dann hört, dass es auch ging, wie der zähe Boris bewiesen hat! Nein, nicht ärgerlich, unser Material und unsere Einstellung haben nicht zu den Bedingungen und der Strecke gepasst:

Der Körper fährt dorthin, wo der Kopf schon ist! danke Guido.

 

So wurden es gute, trockene 300km und wir hatten wieder Spaß im Team!

 

 

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