Griechenland 2019
auf Chalkidiki
Die Urlaubsorte | Radfahren: auf Sithonia | am Olymp
Radfahren in Chalkidiki
Der
erste Wohnort war auf dem mittleren Finger von Chalkidiki, Sithonia. Auf
den ersten Blick ist das Rennradfahren an diesem Urlaubsort schnell
erzählt: einmal rum 110km mit gut 2000 Höhenmetern mit max. 10% und einem
5 km langen Stich mit knapp 300 Höhenmetern zum Dorf Panthenonas gezeigt
in Gelb, das war´s. Mehr Asphalt gibt es dort nur zu den
Badestränden/Dörfern, das braucht aber keiner.
Auf den zweiten Blick befindet sich auf dem die "Handfläche" bildenden Zentralteil von Chalkidiki ein kleines aber feines Füllhorn von meist guten sowie sanfteren Straßen. Diese ziehen sich über das zentrale Cholomontas-Massiv hinaus, das mit gut 1100 m NN vom Meer aus gesehen ordentliche Höhenmeter möglicht macht. Von Sarti aus gab das ne 180 km Tour in rot gezeigt.
Sithonia Runde
Die ersten knapp 25 km gen Norden verschafften sich mächtig Respekt, denn es jagte sich Steigung mit Steigung, die gerne an und kurz über 10% ging, so dass gut 500 HM zusammen kamen; einmal Rad am Ring - nur mit besserem Panorama! Im Norden, Richtung Verbindung mit dem Festland, wurde die einzige Straße flach(er) und zwangsläufig voll, wie sie im Süden leer wurde. Auf der Ostseite gab es viele wunderschöne Blicke über das Wasser und es war recht leer. Wasser gibt es fast nur in den Orten, die in ausreichender Nähe zueinander lagen.
Der Start morgens in Sarti
Die Westseite ist schon deutlich voller, hat größere Städte und führt im südlicheren Abschnitt z.T. mit wenig Panorama etwas durchs Hinterland. Leider, je weiter südlich man kommt, auf echt sehr rauem Asphalt.
Man sieht es der Steigung nicht an aber es führt ein längerer 10%er durch das Kieferngrün.
Die Fahrt bleibt wellig und bricht häufig durch den Rippenkamm ins Nachbartal.
Die einzige Stadt, wo das Verweilen in meinen Augen lohnt ist Porto Koufo ganz im Südwesten. Der Naturhafen erbrachte alte Siedlungsstrukturen, die man heute noch erahnen kann, nicht wie in den neugebauten Touristenzentren mit Einheitsarchitektur. Die Abfahrt vom Osten aus eine Augenweide.
Diesen Blick auf den Fjord im Südwesten kann man erst nach gut 250 HM sehen, dem längsten Aufstieg auf der Runde.
Vor
der Abfahrt nach Kalamitsi, einer nie gebauten Geisterstadt,
interessante Blicke über die Südspitze der Halbinsel.
Hier befindet sich der trockenste Teil der Halbinsel, der sich am Wasser über Sithia bis Sari erstreckt.
Der Blick über Kalamitsi
Einen Blick über die Bucht von Sithia, einem schönen, wenig touristischen Dorf ca. 3 km weg vom Meer, das größte Dorf ohne Touristen der gesamten Insel!
Kurz vor Sarti türmt sich der heilige Berg über die Straße auf.
Chalkidiki Runde
Die ersten ca. 30 km folgen alt bekannten, harten Wegen. Trotz relativ großer Küstenstraße führt der Weg recht einsam Richtung Mönchsrepublick, um bei AG Nikolaus in die Berge abzuzweigen. Am Wegesrand immer Bilderstöcke und kleine Gebetsräume.
Die sanfte Wegführung der griechischen Straßenbauer folgt eher dem Kriterium effizient, wie die folgenden Bilder zeigen - schnurgerade Pisten wo immer es geht:
Die Wege werden kleiner und beginnen zuzuwachsen, der Belag blieb auf allen Stücken gut!
Mit Arena auf ca. 600m NN erreicht man die größte Stadt der Tour, hinter ihr zweigt die Straße ab in die Gipfelregion der Berge.
Leider ist die Piste panoramalos, weil dichter Wald bis zur maximalen Höhe von 1000m NN reicht.
Wenige Stellen lassen Blicke auf die interessante Landschaft zu.
Klar erwischt mich am höchsten Punkt ein ordentlicher Schauer, prompt wird die Abfahrt recht kalt und zittrig, denn Kantileverbremsen sind und bleiben MIST - zumal bei Nässe! Je näher man dem Wasser kommt, desto weiter werden die Blicke, weil der Wald wieder der Agrarlandschaft weicht.
Am Meer angekommen muss man die vielbefahrene Küstenstraße über Nikiti nehmen, um zurück nach Sithonia und damit zu den harten 30 km vom Anfang zurück zu kommen. Hier kann man beliebig erweitern. Wenn auch "spektakuläre" Ziele nicht in Sicht sind.
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