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Vizentiner Alpen erkundete Gebiete sind farbig dargestellt Die Karte stammt aus Wikipedia und der Autor ist Pechristener Levico Terme, Lessinische Alpen, kleine Dolomiten, sieben Gemeinden Die Vizentiner Alpen scheinen mir ein Sammelsorium von schönen, abgegrenzten Bereichen zu sein, die "noch über waren" und die man nach der größten Stadt auf dem Gebiet benannt hat, Vicenza. Umgebende Gebirgsgruppen sind im Westen die Gardaseeberge, im Norden die Fleimstaler Alpen und im Osten die Dolomiten, . . . . im Süden wartet die Po-Ebene. Allerdings ist das im Norden angrenzende Bergmassiv, Lagorai, ein 70km langer Bergrücken, der eher das Eldorada der Mountainbiker und Wanderer ist, einzig der Psso Manghen quert ihn von Nord nach Süd in erreichbarer Nähe, in großer Entfernung der Psso Rolle.
Vom Gardasee beginnen die Steigungen im Valleporicella über Sant Ambrogio und Fosse in Richtung Passo delle Fittanze (1400mNN, Track, 80km 1500HM). Oder aus dem Etschtal Peri - Fosse, bzw. nähe Ala zum Psso. Fittanze, über den Quäldich folgendes zu berichten weiß: Passo delle Fittanze della Sega (1392 m)
Von Verona geht es einsam über Montecchio zum Passo del Branchetto (1600mNN, der kein echter Pass ist, Track, 95km, 2100HM) oder über etwas dazwischen bzw. weiter östlich, da war ich (noch ;) nicht.
Die erste Runde (Track) vom Gardasee (67mNN) aus über den Psso. St. Giovanni (245mNN) startete in Rovereto (200mNN) über die SP2 nach Piazza (800mNN), immer am Berghang des Monte Finonchio (1600mNN). Die Steigung variiert und nimmt nach Piazza deutlich zu, ohne längere Stücke wirklich steil zu sein. Kurz vor Serrada (1200 mNN) wird die Passhöhe erreicht und die SP2 verlassen. Dort zweigt die SP220 ab, die nach guter Schussfahrt auf gutem Belag in Mezzomonte die SS350 trifft, die zurück zum ausgeschilderten Radweg entlang der Etsch am Castel Beseno führt und zurück nach Rovereto. Im Etschtal ging es bis zum südlichen Gardasee auf dem Radweg weiter und über die südlichen Ausläufer des Baldos in den Sonnenuntergang am Gardasee, der kleine Schlenker musste sein ;)
Die Idee zur zweiten
Runde (Track), gut 70km mit fast 3000 Höhenmetern entstand durch die vielen
wunderbaren Blicke der ersten Runde in immer weiterführende,
offensichtlich noch einsamere Täler. Es wurde die Umrundung der Gruppo del
Pasubio mit dem Monte Coma del Palon (2200mNN) als höchstem Berg und die
führt über drei Pässe: Pian delle Fugazze (1200mNN), Passo Xomo (1100mNN)
und Passo della Borcola (1200). Der Start war hart, in
praller Sonne bei konstant fordernder Steigung erst einmal auf der SP89
aus dem Becken um Rovereto (200mNN) aufsteigen, in Albaredo (700mNN) war
Schluss damit. Dann öffnet sich der Blick ins gesamte Tal Vallarsa, mit
jedem Weiler wird der ohnehin schon spärliche Verkehr noch weniger und
sanft wellig geht’s nach Südosten. In Bruni (750mNN,
Besichtigungsmöglichkeit alter Kriegsstädten) steigt die Piste zum letzten
Mal an, um in rasanter Schussfahrt in Speccheri (650mNN) vor der Staumauer
des gleichnamigen Lagos zu landen. Hier beginnt der gut 500HM andauernde
Aufstieg zum Pian delle Fugazze (1270mNN). Leicht abfallend durch ein
Touri-Gebiet geht es auf der SP46 mit Rummel bis zum unscheinbaren, nicht
beschilderter Abzweig (900mNN) links am Ponte Verde auf die Strada di Xomo
zum gleichnamigen Pass (knapp 1100mNN).
Blick von Norden auf die Sieben Gemeinden
Warum nennt man sich so - Sieben Gemeinden? Ist man dort, dann begreift man es schnell. Der nach Norden begrenzende Fluß Brenta, der zunächst nach Osten und dann nach Süden Richtung Bassano del Grappa fließt, hat im Valsaguna eine lange Steilwand aus dem Berg gefräßt. Ist man diese 1000 Höhenmeter steil hochgefahren, dann öffnet sich eine nach Süden abfallende Hochebene, auf der die sieben Gemeinden liegen. Als bekannteste Perle dieser Region gilt wohl der Kaiserjägerweg, der, wie extrem viele "unsinnige", steile Straßen in dieser Region, ihr Dasein dem Ersten Weltkrieg zu verdanken haben.
Kaiserjägerweg (Monterovere)- Bocchetta degli Alpini, Psso Valbona, Psso Coe, Psso Somo Je näher man der Nordseite der Steigung kommt, desto gewaltiger wird der Berg. Die Straße unten noch in weiten Kehren breit ausgebaut, wird schmaler und verschwindet zwischen den Errosionsrippen des Westteils und bringt mit Felsdurchbrüchen schöne Blicke auf den See. Da es immer steiler wird, ein freundliches Hinweisschild weißt den gefühlt letzten Kilometer mit 14% Duchrschnittssteigung aus, fehlt ein wenig die Muße zum Genießen. Nach einigen Kehren geht es 25 km im sanft abfallenden Valle del Astico bis Barcarola, um dem Tour Geheimtipp zur Bocchetta degli Alpini zu folgen. Diese Straße kennt mittlerweile 8 Geröllabgänge, von denen man über die Hälfte tragen muss, kein Panorama, weil zugewachsen = muss ich nicht wieder machen. Ein wenig weiter in Arserio erreicht man die SP64 zum Psso Valbona auch. Auf rauhem Belag geht es bis Tonezza mit den berühmten 7%. Danch wird es noch einsamer und ab und an steiler entlang des Bergmassivs mit wunderbaren Blicken auf die Hochebene der Sieben Gemeinden im Osten. Die weiteren Pässe werden eingesammelt und kurz vor Pian del Pradi auf der SP108 wird die kurvenreiche Abkürzung über San. Nicolas nach Levico Terme genommen, top!
Valsaguna bis Grigno, Rif. Barricata, Foza, Psso Vézzena/ del Cost, Monterovere, Psso Somo Wau, was ein genialer Radweg quasi von Trento bis Bassano del Grappa, den wir für 30km am Morgen fahren durften! In Selva die Grigno zweigt die gut in Schuss gehaltene, alte Militärstraße zur Hochebene für 14 km mit gut 7% Durchschnittssteigung über 1000HM an, im Mittelteil warten lange 10% Passagen. Bildtafeln erzählen von der Entstehung, der Blick zum Teil wunderbar und alles eigentlich ohne Autos. Der Rest sind sanft geschwungene, panoramareiche Wege auf der Hochebene bei mäßigem Asphalt. Bis auf einen sanften 400HM Anstieg hinter Asiago eine entspannte Runde
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