Hoher
Meißner

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Der "Steile" Meißner (700 m üNN,ca. 60 km entfernt von Göttingen)

Wenn es ein Berg schon nötig hat, sich "Hoher" zu nennen . . .  Doch dieser Berg müsste eher der "Steile Meißner" heißen, es gibt keine einfache Route, keine Auffahrt kommt ohne längere zweistellige Steigung aus, andere haben maximale Steigungen von 15, 19 oder über 20 %; aber alle sind schön!

 

In der Abbildung gibt die grüne Straße (Kammweg) in etwa den Verlauf des haupt Bergrückens wieder. Auf diesen "Kammweg" stoßen alle anderen Aufstiege zwangsweise auf dem Weg zum Gipfel. Mit Blau sind weitere Hauptaufstiege, mit Rot die (wesentlichen) Verbindungsstraßen zwischen ihnen hervorgehoben.

 

1 Nord Wendershausen: lang

2 Nord-Ost Oberrieden: sanfte Alternative bis Kammerbach

3 Mitte-Ost Bad Soden: knackige Alternative bis Kammerbach

4 Süd-Ost Apterode: Stoppomat-Strecke , hart

5 Süd Küchen: maximal Steigung

6 Süd-West Velmeden:kurz

7 Mitte-West Trubenhausen: Dauerpower

 

Passend zu einem guten Radgebiet sind die wesentlichen Zufahrten über Rennrad geeignete Radwege zu erreichen, so dass man allen Bundesstraßen aber auch der viel befahrenen Landesstraße im Westen (bis kurz vor Velmeden) ausweichen kann. Der Radweg parallel zur B 27 ist stellenweise weiter weg und im ersten Abschnitt Oberrieden nach Bad Soden nicht asphaltiert. Dort bietet sich die östlich gelegene Straße Oberrieden - Lindewerra - Wahlhausen - Bad Soden als panoramareiche Alternative an.

 

 

Werrabogen bei Lindewerra mit Teufelskanzel

 

 

Der Meißner hat auch guten und direkten Anschluss zu den benachbarten Radgebieten.

 

  • Im Norden über Oberrieden/Werleshausen/Burg Hanstein oder die Radwege ab Witzenhausen (Unterrieden/Berge, Gertenbach/Schloss Berlepsch, Hedemünden/Atzenhausen) ins Leinetal.

  • Im Osten über Bad Soden/Grenzlandmuseum in den Thüringischen Dün, oder Bad Soden Radweg nach Eschwege in die hess. Schweiz, den Gobert.

  • Im Süden über Küchen/Reichenbach in den weitläufigen Schwalm-Eder-Kreis.

  • Im Westen über Trubenhausen/Dohrenbach zum Kaufunger Wald und dem Staufenberg

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Straßen sind frei und die Loipen noch offen, der Meißner liegt eben hoch.

 

Eines darf man beim Meißner nicht vergessen. Neben allen (steilen) Auffahrten und Mühen, er belohnt einen reichlich mit grandiosen Blicken und einem passenden Ausflugspunkt:

Das Naturfreunde-Haus!

Von Süden kommend die erste Abzweigung rechts, von Norden dementsprechend die letzte Abzweigung links erreicht man über ein kleines Sträßchen mit kurzer, rasanter Abfahrt das Selbstbedienungsrestaurant. Faire Preise, selbst gemachter Kuchen und eine herrliche Panoramaterrasse belohnen nach getaner Auffahrt.

 

 



 



(1-Nord) Die längste Auffahrt ist die "Rückerode-Auffahrt", die auch am meisten Höhenmeter sammelt.
Sie beginnt in Wendershausen an der Werra mit dem zwei Burgen Blick und steigt zunächst sanft, um in Rückerode für längere Zeit deutlich steiler (max. 15%) zu werden. Vor Hilgershausen büßt man einen Teil der Höhenmeter wieder ein. Im Dorf scharf links nach Kammerbach, das nach mäßiger Steigung bald erreicht wird. Dann ein wenig auf und ab, bis man an den ersten zweistelligen Hindernissen steht, die einen für die nächsten 200 Höhenmeter beschäftigen. Ab der Einmündung der Straße von Weißenbach verläuft die Strecke sanft und wellig ansteigend bis zum Frau Holle Teich. Nach einer kurzen Abfahrt erreicht man die vorfahrtsberechtigte Straße aus dem Schwalbental, dumm wenn Autos kommen, denn der Schwung wird für die finale Wand (14%) gut gebraucht. Oben läuft die Steigung in Wellen immer flacher bis zum Plateau-Gipfel aus.


Bei der Rückerröder-Auffahrt streift man das größte zusammenhängende Kirschen-Anbaugebiet Europas; im Frühling ein Traum!.





Radroute 874912 - powered by Bikemap 

 
zwei Burgen Blick                                                       hinter Kammerbach Richtung Frau Holle Teich


Blick Richtung Norden, über Kammerbach


Kreuzung Schwalbental                                           Finale Rampe "rückwärst" << Blick zurück im Zorn >>



(2-Nord-Ost) Sanfte Alternative von Oberrieden nach Kammerbach
In Oberrieden startet diese Route. Bergauf am Ortsende passiert man die letzte aktive Stockmacherei der Region. Knapp 6 km führt die Straße in weiten Schwüngen nur 100 Höhenmeter hoch bis kurz vor Hilgershausen durch ein wunderbares, stilles Tal. Das macht sie auch zu einer beliebten Abfahrt, zumal der Belag 2010 erneuert wurde.
Der weitere Aufstieg erfolgt über Kammerbach und gleicht damit der Auffahrt über Rückerode.



Hier die Abfahrt mit Blick auf die Teufelskanzel


(3-Mitte-Ost) Knackige Alternative von Bad Soden nach Kammerbach
Fast sofort in Bad Soden startet die konstant harte Steigung (200 Höhenmeter auf gut 2 km) mit maximalen 13 % durch dichten Nadelwald schnurstracks den Berg hoch. Lichtet sich der Wald, dann wird die Straße sanfter und Kammerbach wird nach 3,5 Kilometern erreicht.
Der weitere Aufstieg erfolgt über Kammerbach und gleicht damit der Auffahrt über Rückerode.


Das Plateau des Meißners ist im Hintergrund links zu erkennen


(4-Süd-Ost) Die härteste Auffahrt ist die Schwalbental-Auffahrt, die als nördlichste und wohl auch härteste Strecke der STOPPOMAT Challenge geadelt wurde.Ein Zitat von jemandem, der alle Strecken gefahren ist:

Hoher Meißner, Werratal Ist für mich die "Königsetappe" mit der längsten Fahrzeit. Die ersten 2,5 km zum Einrollen sind relativ flach, dann mehrere steile Wellen. Der Hammer kommt dann nach ca. 5 Km: 16-18 % Steigung. Wenn man unten zu schnell war, fährt man hier wie gegen eine Wand. Erst wenn man fast oben ist, wird es wieder flacher. So muss ein Bergzeitfahren aussehen !


Der eigentliche Anstieg starten in Vokerode, er ist 5,7 km lang und überwindet dabei fast 450 Höhenmeter. Direkt hinter Vokerode kommt eine Wand an dessen Ende man im Wald wellig ansteigend verschwindet, um kurz vor dem Restaurant Schwalbental (zur Zeit geschlossen wegen Einsturzgefahr) für zwei Kurven dauersteil bei 13 % zu verweilen.
Bei dem Ausflugslokal ist es relativ flach wegen der Einmündung der Straße vom Frau Holle Teich. Hier ist die letzte Gelegenheit für eine kurz Erholung, oder eine Pause. Zum einen lohnt der Blick und zum anderen hier gibt es eine Wasserquelle!

Die restliche Auffahrt gleicht dem letzten Abschnitt der vorher beschriebenen Auffahrt von Kammerbach kommend. Die finale Rampe mit 14%!


 
Blick über das Schwalbental nach Osten in die hess. Schweiz und Thüringen


 


(5-Süd) Die Auffahrt mit der höchsten Maximalsteigung ist die über Küchen.


Die Auffahrt beginnt in Küchen, das liegt zwar an der B7, kann aber über einen ausgezeichneten Radweg  erreicht werden.


Der Startpunkt ist Küchen an der B7, das aber über gut asphaltierte Radwege von West bzw. Ost (Wahlhausen - Waldkappel)gut erreicht werden kann. Die einsame Region südlich des Meißners kann über Reichenbach einbezogen werden.
Der Beginn des Aufstieges ist sanft für die ersten 4 km, auf denen man 100 Höhenmeter sammelt. Danach ist für die nächsten 4 km Schluss mit lustig. Sieht man nach einem weiten Rechtsbogen die Sendemasten, wird klar, wie es weiter geht: steil. Nahezu sofort wird die Steigung nämlich zweistellig und sie bleibt es fast bis zum Dorf Hausen.
Im Dorf macht die Straße eine weite Linkskurve und stößt später auf die oben beschriebene Westanfahrt von Velmeden. Wer es steiler und kürzer mag, der biegt entweder in der Linkskurve in die Straße „Zur Hausener Hufe”; dort geht es auf Asphalt immer steiler werdend mit bis zu 20 % weiter. Oder man biegt eine Straße später in die „Meißnerbergstraße” mit Kopfsteinpflaster knapp unter 20 %. Dem Straßenverlauf folgend erreicht man auch die Hauptstraße von Velmeden hoch, auf der es allerdings auch fast konstant zweistellig bis zum Gipfelplateau weiter geht.



Radroute 1247791 - powered by Bikemap 

fährt man direkt auf die Sendemasten zu ist Schluss mit lustig

gegen Ende wird es immer steiler . . . .


 

(6-Süd-West) Die kürzeste Auffahrt ist die Velmedener-Auffahrt, sie ist die klassische Abfahrtsroute, weil die Kurven weit und das Gefälle nicht über 12 % fällt.

Man kann sie aber auch hoch fahren. Bereits am Ende des  Ortes wird es für mehrere hundert Meter mit 12 % richtig steil. Dann erreicht man ein weit-wellig ansteigendes Gelände, was deutlich flacher ist und daher eine weite Fernsicht bietet. Nach dem man die zweite Abfahrt nach Hausen passiert hat bleibt die Route pausenlos zweistellig ansteigend mit maximalen 12 % für die nächsten 1,5 Kilometer, bis einem die Sendemasten das Ende des Aufstieges anzeigen.


Radroute 875505 - powered by Bikemap 


 


(7-Nord-West) Die knackige Alternative um den Weg zum Frau Holle Teich zu erreichen, ist die Auffahrt über Weißenbach.

Der Einstieg liegt in Trubenhausen, dass gut über den Radweg Witzenhausen Laudenbach erreicht werden kann. Knapp hinter dem Dorf beginnt die erste Welle und begrüßt einen mit einem Schild.

Die Hoffnung, dass es jetzt flacher wird stirbt an der nächsten Welle, die keine ist. Dauersteil wird Weißenbach erreicht, doch erst ein gutes Stück hinter dem (Berg) Dorf wird es flacher.


Radroute 875502 - powered by Bikemap 

Doch auch diese Pause ist nur kurz, denn nach dem Abzweig Richtung Laudenbach beginnt die Steigung erneut, um die letzten 150 von insgesamt 350 Höhenmeter bis zur Vereinigung mit der Straße aus Kammerbach bereit zu stellen.
Gut, dass der weitere Verlauf zunächst sanft wellig bis zur finalen Rampe ist.

 


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