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Avio - Monte Baldo Höhenstraße - Ferrara - Gardasee

Steigung: ~1500Hm/ ; Gesamtlänge: ca. 20km

 

 

   

 

Über die beiden Etschtalvarianten (Radweg oder Nebenstraße) liegt Avio von Bardolino aus in ca. 35 km Entfernung mit gut 200 Höhenmetern. Aber Achtung, wenn der Wind morgens gen Süden weht, dann ist das kein Spaß in diesem engen Tal. Von den gut 100 Höhenmetern bergab hab ich auch mal rein gar nichts gemerkt und musste mächtig klotzen.

Doch kaum in Avio angekommen wird man belohnt und ahnt, dass es spektakulär wird.

Schnell werden bei zunächst angenehmer Steigung die letzten Häuser passiert, sofort kommt man den Felsen näher. Die Steigungsprozente pendeln sich um die 10 % ein, so lange sich die Straße mit 14 Kehren auf gut 1000 Höhenmeter schraubt. Spektakuläre, wunderbare Blicke!

Am Stausee Pra de Stua gibt es eine alternative Auffahrtsstrecke zur Monte Baldo Höhenstraße, die sah aber nicht gut aus, scheiße S T E I L !

Mein Weg führt nach Norden, Richtung Bretonico und der Auffahrt über Mori S. Giacomo, um bei den Felstunneln auf die Höhenstraße zu gelangen, so der Plan . . . . . Zunächst ist die Steigung weiter fordernd, aber mit den Höhenmetern öffnet sich das Tal und wird zur Hochebene.

 

 

Kurz hinter den Tunneln hab ich das Rad noch durch das Wäldchen geschoben, in der Hoffnung, dass es dahinter besser wird mit dem Schnee, aber die Hoffnung erfüllte sich nicht! Also umkehren und die scheiß steile Variante zur Monte Baldo Höhenstraße testen, herzlichen Dank auch!

   

Das sah nicht nur steil aus, das war es auch. Bei maximalen Steigungswerten von 16 % war nix mehr mit lachen und genießen. Zudem schraubt sich diese Piste auf mäßigem Belag zunächst durch einen Wald. Auf der Hochebene werden die Blicke wieder wunderschön und die Straße besser!

Nach dem Erreichen der Kreuzung mit der Baldo Höhenstraße wird klar, nix geht mehr, rien ne vas plus!

Bis Mai gesperrt! Auch die Dänen, die ich oben getroffen hatte, wussten zu berichten, dass es letztes Jahr genau so war. Dauerzustand und nicht den enormen Schneemassen seit mehr als 50 Jahren geschuldet, die 2014 auf der Südseite der Alpen niedergegangen sind.

Der Rest war eine rauschende Abfahrt und eine Erfahrung wert, am nördlichen Gardasee dreht der Wind gen Mittag, also wieder 36 km gegen den Wind . . . . .

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