KROATIEN Istrien Ost und West

 

                                   KROATIEN

                                                                                                                  2018

                                                                                     ISTRIEN    West

 

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ISTRIEN West - von der Westküste bis ins zentrale Hügelland

 

Bei dem existierenden Straßennetz war in einer Woche nur eine zaghafte Erkundung möglich. Zudem schafft auch hier die Topographie Holwege; ich sage nur "Pazin, immer wieder Pazin!

Die Überführungsetappe zwischen den Wohnorten (schwarz) ließ erste Einblicke zu. Ganz schön wellig im zentralen Bereich und selbst gen Küste immer mal wieder Stiche. Dabei sind die Straße einsam und meist gut im Schuss: Belag ok Untergrund irgendwie - wellig. Bis auf größere Städte/Dörfer gibt es allerdings kaum Einkaufsmöglichkeiten, bzw. Versorgung mit Wasser.

Der Ausflug zum Vogelschutzgebiet (weiß) brachte die Erkundung des Südens und die Königsetappe des Urlaubes (gelb) war ein Ausflug in den zentralen, bergigen Teil der Insel. Die Anregung dafür stammt aus bikemap.net. Ein Garant dafür, dass die eingeplante weiße Straße meiner Straßen-Karte auch tatsächlich mit dem Rennrad befahrbar ist, das war nämlich nicht immer so . . . . . .

 

Bei der Überführung war zunächst der Učka Gebirgszug dominant, der selbst von Poreč aus noch gut zu erkennen war. Zunächst von 1400 auf 100 m NN in wilder Schussfahrt hinunter, dann durch das Flusstal und wieder rauf auf 300m. Das rauf und runter blieb nur die Anstiege wurden kürzer und so ging es weiter bis Pazin, ab und an durchbrochen von flacheren Agrarregionen. Nach Pazin wurde es zunächst wieder welliger, um gegen Ende sanft wellig zum Meer hin zu fallen.

Ihr seht das Učka Gebirge mit dem Vojak Gipfel von Pazin . . . . . auch von Poreč aus . . .

 

Die Küste entlang zur Besichtigung des Vogelschutzgebietes war ein wenig gemogelt, denn die unmittelbare Küstenstraße ist zu voll und wegen des Limski-Fjords muss man eh ins Landesinnere. Durch das ruhige Hinterland bis zum Fjord, ab da habe ich leider nur die Hauptstraße bis nach Rovinje finden können. Das war nicht wirklich schön!

 

Königsetappe startete auf bekannten Wegen. Doch bei Erkundungsfahrten findet man immer wieder Kleinode, wie den Friedhof von Rakotole mit dem Blick über Montuvan sowie das Flusstal der Mirna, wo ein serpentinenreicher Anstieg nach Oprtalj wartete.

Kurz danach zweigte meine Route nach Norden ab und Motovan kam in den Blick. Die fast autofreie Stichstraße lohnt sich sehr, denn die Stadt ist besonders und ihre Blicke auf das Flustal einzigartig. Ich konnte so große Teile meines weiteren Weges sehen, topfebenen Straßen in ost-west Orientierung und den Anstieg auf die nördliche Hügelkette. Leider wurde die Verbindungsstraße neu gemacht, d.h. viel Verkehr auf dem Hinweg und die Notwendigkeit beim Rückweg einen Umweg zu machen, oooch . . . . .  .

Schnurgerade führt die Route auf den Berg zu. Im fordernden Anstieg gab es wieder wenig Blicke, dafür den benötigten Schatten. Oben angekommen hat man mit Offroadbikes ausgewiesene Möglichkeiten. Auf Asphalt bleibt nur der Weg nach Westen, nicht zuletzt auch wegen der nahen Slowenischen Grenze.

Auf dem Weg nach Buje durch offenere Agrargebiete gibt es noch weitere Möglichkeiten, ins Tal zu fahren.

Nach der z.T. rasanten Abfahrt kommen 10 flache, schnelle Kilometer, bis eine einsame Straße zum Stausee jezero Butoniga abzweigt. Ab da ändert sich der Charakter der Straße, es wird hart und sehr heiß!

 

 

Längere Passagen mit ü 15 % quälen den schon müden Körper bei der nun herrschenden Hitze doch schon ordentlich. Zum Glück gibt es in Vrh dringend benötigtes Wasser in einem Garten.

Es taucht eine Bergkette auf, auf deren Kamm sich ein Weg nach Süden bahnt, Rückweg.

Leicht wellig, mit vielen schönen Blicken führt sie auf die Verbindungsstraße nach Pazin. Vor dem Abstieg ins Flusstal, wieder mit Blick auf das Učka Gebirge . . . .  , scheint es über Grimalda eine Alternative zu geben? Scheint, der Ausflug bringt schöne Blicke aber auch einen 25% Anstieg von Potmeja am Beginn der Schotterpiste zurück bis zur Kammstraße. Von den freilaufenden Hunden wollen wir mal nicht sprechen . . .  .

Der Rückweg folgte bekannten Spuren, deshalb konnte ich der Versuchung, eine erneute Variante auf einer weißen, ungewissen Piste nicht widerstehen - dumme Idee.

Langsam wurde klar, warum aus geplanten 138 gute 175 Kilometer mit nem kleinen Rücksack an Höhenmetern zusammen gekommen sind.

Der Lohn, BIER, denn an solchen Tagen gibt es nur ein Getränk, das den Durst staubtrockener Kehlen stillen kann!

 

 

Cycle Route 4559545 - via Bikemap.net
 

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