KROATIEN Istrien Ost und West

                                                                 KROATIEN 2018

                                                                                       ISTRIEN OST

Startseite-- Radfahren OST Učka Gebirge | West Poreč

                                                 & WEST


 

ISTRIEN - oder Kroatien zur Weltmeisterschaft

Das Radfahren (Übersicht unten) unterschied sich sehr an den beiden Urlaubsorten. Beim Wohnort Opatija im Osten dominiert das Gebirge alles: Wetter, Straßennetz, Verkehrsdichte. In Poreč gab es mehr Möglichkeiten für Entdeckungen, dafür waren die Steigungen verhältnismäßig kurz. Beides nacheinander zu sehen war ideal, um einen wirklichen Gesamteindruck von der Halbinsel Istrien zu bekommen.

Unser Wohnort an der Ostküste, Opatija, auf den ersten Blick ein ideales Rennradquartier am Fuße des Učka Gebirges, dass Istrien vom Rest Kroatiens trennt. Das Gebirge hat mit dem Vojak-Gipfel (1400 m NN) einen fulminanten Anstieg. Die ca. 25 km lange Asphaltstraße mit gut 1350 HM reicht bis auf wenige Höhenmeter unmittelbar von Meereshöhe zu DEM Aussichtspunkt auf der Halbinsel Istrien. Damit ist sie für Freunde der Höhenmeter DIE Tour der Region.

Auf den zweiten Blick ist das Gebirge so gewaltig und exponiert, dass die Topographie das Straßennetz in unmittelbarer Umgebung einschränkt und damit auf den wenigen Straßen den Verkehr des lebhaften Tourismus bündelt, ähnlich wie in Ligurien. Die panoramareiche Küstenstraße ist so, um die ältesten Tourismushochburgen Opatija und Rijeka an der Riviera von Opatija mit seinen traumhaft schönen alten Häusern, nichts für schwache Nerven. Zumal der Kroatische Wagenlenker hier in der Regel doch knapp überholt. Dazu kommt, dass es wegen des Gebirges auf der Ostseite wohl doch recht häufig regnet und deshalb werden die Kanaldeckel tief eingesenkt – undurchfahrbar für Rennräder, was die Straße nicht breiter macht. Die Straßen sind im Wesentlichen in gutem Zustand, klar muss man im Gebirge, je höher man kommt, mit Beschädigungen, Geröll & Sand rechnen. So praktisch dieser Klotz zum Trainieren von (steilen) Höhenmetern war, die unmittelbare Umgebung war schnell erkundet und jedwede Rundtour hatte immer ü 100km.

Den zentralen Teil habe ich stichpunktartig von Poreč an der Westküste aus erkundet. Er hat mit maximalen Höhen von ca. 450 m NN eine völlig andere Charakteristik, aber nicht täuschen lassen! Auf 100 km kommen schnell 1500 HM zusammen und die sind eigentlich immer mit längeren steilen Stücken gespickt. Unser Wohnort an der Westküste, Straniči nahe Poreč, ist auf den ersten Blick kein ideales Rennradquartier, weil die Topographie flach und viel Trubel = Autoverkehr durch die Nähe zu Poreč herrscht. Aber vor Ort stellt sich heraus, dass es sogar einige ausgewiesene rennradtaugliche Radrouten gibt, weil es ein Netz kleiner, unbefahrener Straßen abseits der Küste gibt. Zudem ist die Landschaft wellig und jedes Dorf, was etwas auf sich hält, hat einen 10%ter vor der Haustür. Mit wenig Aufwand erreicht man auch den nördlich gelegenen, bergigen Teil der Halbinsel. Zudem wirkt das Učka Gebirge wie die Alpen, westlich davon deutlich trockener, östlich also in der Kvaner Bucht viel feuchter, wie der Reiseführer bestätigt. Ein klares GO!

Das Wetter war 2018 im Osten in der ersten Woche durchwachsen, was denn eher hellheutigen Radfahrer sehr freute, die befürchtete Kroatische Hitzeschlacht blieb aus. Auch der zweite Urlaubsort, Poreč im Westen, kannte Regen war aber generell beständiger, wie auch das Wetter an der Ostküste mit jedem Kilometer, den man südwärts fuhr – jetzt wissen wir warum!

Wasser und Nahrung lässt sich im Osten häufig in Form von Cafés etc. entlang der Tourismus-Routen finden. Abseits der Hot Spots findet mensch mit wenig Suchen immer mal wieder eine öffentliche Quelle, seltener etwas zu Essen. Da die Abstände aber nicht gigantisch sind, kein Problem. Im zentralen Teil der Halbinsel habe ich meinen Trinkrucksack und mehr essen dabei gehabt, eine gute Idee

Einen gut sortierten und mit normalen Preisen versehenen Radladen (Schwerpunkt MTB) gibt es in Rijeka an der Einfallstraße aus Opatija kommend Richtung Hafen, linke Seite. Überhaupt Rijeka, eine interessante Stadt im Wandel mit morbidem Charme und viel Geschichte.

Des Radfahrers Leid, des Wanderers/MTBlers Freud, off Road geht hier ne Menge. Auch für die Familie ist hier einiges geboten, denn es existiert in Opatija eine 12km lange Promenade in Meereshöhe, die nicht nur autofrei die Städte verbindet, sondern eine Vielzahl an Bademöglichkeiten zu Fuß erreichen lässt, das entspannt sehr. Im Westen gibt es eher schöne weite (Kies)Strände mit Schatten, zentral wird gewandert oder Höhlen angeschaut

Radfahren Übersicht

Zur Orientierung, der Transfer von einem Urlaubsort zum anderen betrug ca. 90 km / 1500 HM (schwarz), die Rundtouren im Osten (rosa und violett) waren ca. 100km lang mit ca. 2000 HM, die Königsetappe (gelb) hatte eine Länge von gut 170km mit 2600 HM, wobei ca. 10 km flach am Fluss lagen. Selbst die Fahrt zum Vogelnaturpark entlang der Westküste (Poreč Rovinje Poreč) mit 100 km hatte gut 1000 HM. Die Tour zur Höhlenexkursion nach Pazin (rot, Pazin, warum nur immer wieder PAZIN?!?) hatte eine Länge von 135 km mit ca. 2500 HM.

ca. 850 km mit ca. 16500 HM

 

Startseite-- Radfahren OST Učka Gebirge | West Poreč