Cinque Terre-

                                                                                                                                          2016  

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Blick vom Wanderweg auf das Pescaratal und den Gran Sasso

Route Blockhaus | Maiella Ronda

Ohne Frage, das Highlight des Urlaubes ist der Ritt zum Blockhaus gewesen. Am Ende waren es 105 km mit 3400 HM, das ist schon ein Wort! Ok, ich bin nicht einmal sondern 1,5 mal hoch aber fahren musste ich es immer noch selber.

Vom Wohnort los habe ich mich für die 16% direkt hoch zur Straße entschieden, am östlichen Rand der Maiella ging es mit Schatten und kurzen Blicken auf das Mittelmeer und das Ziel (Bild oberhalb der Stadt) ordentlich wellig los. Am nördlichen Rand der Maiella bis Pretoro wird es wegen des Pescara-Tales sanfter und schattenloser.

Der Aufstieg zum Passo Lanciano (1300 m NN) über die SP220 ist im unteren Teil recht gleichförmig und moderat steil und lässt Blicke auf die Umgebung zu. Majestätisch baut sich irgendwann der Berg vor einem auf und man sieht den Antennwald (oben links zu erahnen), den man passieren muss.

Nach ca. 2/3 der Strecke nimmt einen der Wald in seinen Bann und das bleibt bis zum Pass so. Hier gibt es die einzige Verpflegungsstation mit Wasserquelle bisher. Hätte ich eine gute Karte gehabt, dann hätte ich gesehen, dass ich zum Blockhaus eine weite Linkskurve um das Resaurant machen muss. So bin ich geradeaus und als ich merkte, hier bist du falsch, da war es zu spät.

Kaum aus den Serpentinen heraus werde ich auf einer steilen Geraden mit Blick auf den Gran Sasso (Campo Imperatore) ins Tal katapultiert! Der Blick des hinauffahrenden Radlers verrät, das Ding, die SP 65, ist hart, wie sich später beim Lesen der Quäldich Beschreibung bestätigt.

Auf einmal bin ich wieder im Tal in Lettomanopello und bin frustriert, wollte ich doch zum Blockhaus, aber diese Piste hoch, nein Danke! Das Kartenstudium verrät, es gibt eine quasi parallele Alternative über Rocamorice! Super, dachte ich, bis ich auf einer kleinen Achterbahn Piste durchgeschaukelt werde. Gluthitze im Rücken und dann kurze harte Kehren mit bis zu 17 %; ja, ich habe mir die lange Gerade gewünscht. Die Bergflanke, die ich hoch fahre ist fast genau so gnadenlos, kein Schatten selten unter 8 % gerne bis 12% in der Mittagshitze. Es gibt im unteren Viertel eine Quelle, NUTZEN. Der Blick auf die Maiella ist hübsch, irgendwann kommen erste Wälder, der Weg führt an einem Taleinschnitt vorbei. Und Plötzlich erblickt man die Fonte Tettone, eine wunderbar erfrischende und dringend benötigte Quelle!

Selbst aus der Ferne ist die "gnadenlose Gerade", die SP65, gut zu erkennen, rechts davon auf dem Nachbarrücken meine Aufstiegsvariante, die bei dem Auswanderer-Denkmal in Rocamorice beginnt.

In Roccamirice beim Auswandererdenkmal geht´s los. Die gnadenlose Piste durch die Agrarwüste in sngender Hitze, puh!

Der Rest ist ein berauschender Panoramatraum, denn bis auf den Monte Amaro & Co im Süden ist der Blick zur Adria und zum Gran Sasso frei! Der Weg bleibt ab hier moderat steil, hinter den Antennenwäldern beim Restaurant dürfen keine Autos mehr fahren, ein wunderbares Stück Straße!

Das Ziel, eher ein Ende des Asphaltes

 

Bei der Abfahrt zunächst immer 2000 Meter Höhenunterschied im Blick, GIGANTISCH. Die Straßen sind gut genug, um richtig Spaß bei der Abfahrt zu haben!

 

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