Cinque Terre-

                                                                                                                                          2016  

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Majella Ronda 174km 3500 HM

Wenn ein solcher, doch recht isolierter Berg schon in der Nachbarschaft liegt, dann muss man(n) ihn umrunden. Mindestens 160 aber keine 200 Km sollten es sein.

Auf bekannten, steilen Wegen ging es morgens Richtung Süden, damit die Sonne nicht den ganzen Tag im Gesicht brennt. Die Richtung war Palena, das vorbei an bekannten Orten, über die SS84 mit moderater Steigung und mit zunehmender Höhe auch immer wunderbareren Blicken nach ca. 30 km und gut 800 HM erreicht wurde.

Kaum, dass Palena hinter mir liegt, werde ich vom Wald verschluckt. Kaum Sicht, kaum Verkehr, die angekündigten 10% habe ich nicht gefunden, moderat steigend mit grünen Wänden geht es hinauf zur Weggabelung FORCHETTA auf 1300 m NN.

Ab hier ist nahezu die gesamte Restroute mit jeder Menge weiten Blicken gesäumt. Dazu ändert sich die Topographie, weil es etwa auf der Höhe von Sulmona eine Hochebene gibt, aus der nach Osten nur die Majella hinausragt und die eine ausgedehnte Agrarregion darstellt. Die Straßen sanft und besser in Schuss, wir sind in der Provinz Aquila!

Bis Campo di Giove (1100 mNN) fällt die Straße sanft mit netten Blicken.

 

 

In Campo Giove (Bild oben) kann man direkt zum Passo San Leonardo (1300 m NN) abbiegen oder über Casano wunderbar kurvenreich herab zur Hochebene von Sulmona (500 m NN) fahren, um dann wieder jede Menge Höhenmeter bis zum Pass fressen zu können; klar, welchen Weg ich gewählt habe.

Auf dem Weg nach Pacentro (800 m NN) Blicke auf die mit Neuschnee bedekten Gipfel des 2700 Meter hohen Monte Amaro!

Pacentro ist ein absoluter Panoramatraum! Und beim Verlassen des schönen Dorfes mit Wasser-, Nahrungs- und Cappuccho-Quellen wird das Dorf selber zur Attraktion!

Hinter Pacentro verschlägt einem die Straße die Sprache gleich doppelt.

MIST, Straße gesperrt, muss ich jetzt wieder zurück nach Campo Giove?!? Eine Frage, die mit frisch gefülltem Bauch und (deshalb) müden Knochen drängelig wird: "Eine Zusatzschleife? Oder bin ich mutig, die Berge sind auch zu verlockend."

Ich war mutig und es war die richtige Entscheidung! Autofreies Panorama auf angenehm steigender, serpentinenreicher Traumstraße bis der Arzt kommt; ich war sprachlos!

Selbst die zweite, echte Sperre hat mich zum Glück nicht entmutigt

 

https://fotos.rennrad-news.de/f3/4/423/423061-m530tf0v5mkv-majellaronda-large.jpg

 

Doch irgendwann ist auch die schönste Straße zu Ende. Doch mit dem Passo San Leonardo fällt es schon steil bergab. Hier gibt es nix außer einer Firefighter Station. Langsam kurvt das Sträßen richtung Pescara-Tal, schöne Blicke in die Tiefe, aber der Belag wird schlechter, die Provinz Chieti hat uns wieder.

Durch jede Menge Dörfchen fahrend wird die Piste langsam breiter, Umgehungs-tunnels kommen, der Trubel nimmt zu.

Danach wieder einsam und unwegsamer rauf und runter bis das bekannte Roccamorice wieder erreicht ist.

Nach der Panoramapiste vorher war der Nordrand der Majella entlang des Pescaratals auf Mittelgebirgsniveau doch ein wenig zäh, oder ich müde.

Ich würde sie heute anders herum fahren, weil Highleights gegen Ende eines langen Rittes mehr motivieren.

 

 

Doch am Ende gab es ein Moretti in der Dorfkneipe vor den 16 % Rampen bis zum Haus und dann noch eins extra im Pool zur dringend benötigten Abkühung!

 

     

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