Malle im Sommer

 

2010

 

 

 

 

 

 

 

 

. . . ist gar nicht so heiß wie befürchtet, wenn es in Deutschland noch heißer ist!

 

Gewohnt haben wir in Canyamel, also in der nordöstlichen Ecke der Sierra Levante, dem zweiten Höhenzug neben der bekannteren S. Tramuntana. Für den Familienurlaub ein genialer, ruhiger Platz, deutlich abseits des Massentourismus, aber auch nicht einsam. Der Strand von Canyamel ist zweigeteilt, ein Sandstrand, wie ein Sandstrand auf Malle eben ist und einige kleinere Buchten Kiesstrand, die zum Schnorcheln einladen.

Es gibt Restaurants, kleine Supermärkte und zu den Zentren Arta und Cadja Rachjana ist es nicht weit.

 

Der Radler ist zunächst weniger von dem Ausgangspunkt begeistert, weil es gerade im Sommer nur in den höheren Lagen angenehmer ist, die gibt es aber in der direkten Umgebung nicht, bei ca. 400 m NN ist mit dem Rennrad Schluss. Das Gebiet ist dennoch hübsch, weil es einige schöne Flecken gibt. Leider sind viele kürzere Einbahnstraßen dabei, weil es letztlich doch ganz schön hügelig und damit wenig zersiedelt ist und die Küste steil abfällt. Durch Kombinationen lassen sich aber schon noch angenehme Touren vor dem Familienfrühstück (immer frisches Brot mitbringen *grins* ) zusammenbauen.

Doch irgendwann ist das Gebiet abgegrast und das Rad will mehr. Ich habe neben diversen Ausflügen um Canyamel (Aussichtspunkte 1-6) drei Tagestouren unternommen:

Aussichtspunkte 1-6

Wohnort Canyamel

In den Süden

 

Hitzeschlacht

Tramuntana I

von

Palma bis Inca

Tramuntana II

von

Inka bis Formentor

 

 

Die meisten Straßen, die ich gefahren bin, hatten einen ausgezeichneten Belag. Verfahren ist auch schwierig, weil die Nummern eindeutig sind. Sie spiegeln leider nicht immer die Größe und die Nutzungsintensität wieder. Die MA 15 ist vor Palma eine Autobahn, zwischen Manacor und Arta immer noch gut zu befahren und ab Arta ein schnuckeliges Sträßchen. Typischerweise gibt es zwei Sorten von Straßen:

Kleinere Straße mit wenig Verkehr, die oft von den für Malle typischen Steinmäuerchen begrenzt sind und zum Fahren ein Genuss sind.

Größere autoreichere Verbindungsstraßen, die sich durch den Besitz eines fast immer gut zu fahrenden Mehrzweckstreifens auszeichnen und nur deshalb relativ angenehm zu benutzen sind.

By the way, befinden sich solche Straßen außerhalb der Gebirge sind sie eine Herausforderung für die Birne, weil sie schier endlos geradeaus führen!

Vor allem leicht bergauf bei Gegenwind!

 

So praktisch, wie es sein könnte, die Busse fahren zwar zu interessanten Orten, nehmen aber keine Räder mit.

Was bleibt ist der Leihwagen, der für einen Tag zwischen 35-40 Euro kostet.

Oder . . .

 

Die Bahn Sie transportiert einmal pro Stunde, bis auf eine Kernzeit während der Siesta, Räder kostenlos mit. Mit ihr lassen sich große Strecken Ost/West (Palma -->Sa Pobla/Manacor) und bedingt Nord/Süd (Sa Pobla und Manacor) klimatisiert verbinden, wenn du den Bahnhof (Estacion) findest ;-)

Ein Wort noch zum Wetter. Ja, es war heiß, ABER nicht zu heiß. Wenn man sich mit dem Rad oder  wandernd in den Bergen bewegt, dann kann man dies auch über den Mittag tun, WENN man genug Wasser dabei hat und an Pausen denkt. Je weiter zur Tagesmitte oder je weiter man im Innland unterwegs ist, desto schwieriger gelingen Anstrengungen, egal was man macht.