Was die Profis mit ihrem Doping versaut haben,

aus der:

Eine Aktion von:

 

 

Deutschland Tour

der Profis wird die Hobbyfahrer-Aktion

Deutschland Rundfahrt

 

Wie die Idee entstand.

Die Weiten des Internets spülten mir die Daten der zweiten Deutschland Tour des Quäldich Portals auf den Bildschirm. Quäldich.de lebt vom Mitmachen, Pässe Sammlung etc. ist aber auch gleichzeitig Veranstalter von Rennradreisen, vertreibt eigene Trikots und Organisator der Etappenfahrt für Jedermänner, die sich am Umfang der abgesagten Profi-Rundfahrt orientiert. Kurz gesagt DIE Deutschland Rundfahrt eben!

 

Start sollte in meiner Heimatstadt sein, also ein Muss! Zudem fand ich den Ansatz Gruppenfahren statt Rennen interessant - gemeinsam ankommen statt Ausscheidungsfahrt mit Sieger und Abgehängten. Klare Regeln sowie Strecken- und Orga-Guides sollten die Gruppen organisieren. Das keine Langeweile aufkommt, dafür garantieren Gruppen mit unterschiedlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten. Man sollte sich in die Gruppe einteilen, deren Schnitt man bei einer 200 km langen Alleinfahrt mit ca. 2000 Höhenmeter schafft. Idee gut, doch nur, wenn sich alle daran halten. Die Streckenkenntnis kam von lokal Guides, die die Strecke Probe fahren sollten. Weil für meine Region noch Guides fehlten, hab ich mich für die  Gruppe mit dem größten Durchschnittsspeed gemeldet. Für einen Tag sollte das klappen, waren ja nur 170km mit 2500 Höhenmetern. Schöne Erfahrung, Mitverantwortung für 30 Leute zu übernehmen, aber auch ganz schön anstrengend.

 

Mein Fazit fällt eindeutig positiv aus!

Vorbemerkung: Meine Sicht der Dinge basiert nur auf dem, was ich auf der ersten Etappe - vor allem meist vorne im Wind der Schwarzen Gruppe  -  erlebt habe. Die "langsameren Gruppen" und auch die weiteren Etappen waren wohl von Beginn an deutlich harmonischer, was mich schon auf 2011 freuen lässt.

Der Ansatz, für die Planung der Etappen Lokals ortsansässiger Vereine zu nutzen, schaffte eine einzigartige Strecke! Und das wahrscheinlich 9 Tage lang: Eine Etappenfahrt für Jedermänner, klasse. Klar kann eine solch lebendige Idee mit wechselnden Guides und Gruppenmitgliedern vom ersten Tag an nicht ohne Reibungsverluste umgesetzt werden. Die Ursachen dafür waren meiner Meinung eher individuelle denn konzeptionelle Schwächen.

Keine Schwächen bei der Orga, alle Versorgungsstationen waren absolute Klasse und bei dem Wetter der einzige Garant, um wirklich anzukommen. Einen besonderen Dank den gut gelaunten HelferInnen!

Nette Rennradler, so weit das Auge reicht! In den 30er Gruppen gab schon am ersten Tag viele gute Gespräche, schade, dass ich am nächsten Tag schon in den Urlaub musste J

In meiner Gruppe waren wohl die heißesten Radler unterwegs. Individuelle Ansichten und der hohe Durchschnittsspeed führten wahrscheinlich schneller zu größeren Unterschieden als in anderen Gruppen. Etwas mehr Gelassenheit und Akzeptanz hätte allen geholfen, aber die erste Etappe, die Hitze und das langsam unerreichbar scheinende deutsche WM Fußballspiel machten das wohl schwierig. Dazu kam der größerer Leistungsunterschied eines Teilnehmers. Nach der ersten Verpflegung begann das Warten. Solche falschen selbst Einschätzungen torpedieren die Grundidee des Gruppenfahrens mit verschiedenen Durchschnittsgeschwindigkeiten. Darauf zu reagieren und bei solchen Abweichungen jemanden in eine andere Gruppe zu bitten hebelt sie, meiner Meinung nach, nicht aus. Sonst bräuchte man auch keine Gruppeneinteilung mit klaren Kriterien. Hier hätte ein früherer Gruppenwechsel viel gewinnen lassen.

Meine Prognose, je "besser" die Organisation wird, je weniger das Mitmachen die Mitglieder rekrutiert (Wir übernehmen das Buchen der Hotels für euch!), desto mehr "Hürzeler-Rundum-Versorgter" werden dabei sein. So einer muss es gewesen sein, der bei der ersten Rast, vom LKW-Fahrer gebeten, doch bitte seine Bananenschale nicht auf die Erde sondern in den Müll zu werfen, erwiderte: "Dafür bist du doch da!" Ganz klar ein Einzelfall!

 

Die Strecke der ersten Etappe:


Radroute 573730 - powered by Bikemap 

Die erste Etappe geht von Göttingen nach Thale. Zunächst durch das flache Eichsfeld, dann bis Osterode zum Harz-Rand und ab da war Schluss mit lustig; irgendwie müssen ja gut 2500 Höhenmeter auf 170 km im Mittelgebirge zusammen kommen.

 

Die Bilder geben den Ablauf der Strecke wieder und sind zusammengestellt aus mehreren Streckenerkundungen und einigen Bildern vom Start der ersten Etappe. Es fehlen mindestens Bilder von der gelungenen Pasta Party am Abend davor.

 

 

 

 

 

Pack mers,

mit Hilfe der Polizei sind wir auf gesperrten Straßen aus der Stadt geleitet worden, bis zum Parkplatz, wo die Gruppen einzeln auf die Strecke geschickt wurden.

   
   

Morgens vor 6 beim ersten solo Streckentest ist das Leinetal noch ruhig und der Weg aus der Stadt führte über einen breiten Radweg. Hier haben wir langsam Fahrt aufgenommen.

 

 

 

 

 

 

Die Blicke im morgentlich nebeligen Eichsfeld.

Nach den ersten Höhenmetern bei der Plesseburg waren erst mal die Heißsporne gebremst.

 

 

 

 

 

 

Das Vorgeplänkel, Eichsfeld, Osterode endete an der Sösetalsperre, der erste längere Anstieg zum Dammhaus stand bevor. Darum gab es bei der Rundfahrt hier vorher erst einmal eine Rast.

 

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