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Fleimstaler Alpen erkundete Gebiete sind farbig dargestellt

Die Karte stammt aus Wikipedia und der Autor ist Pechristener

Levico Therme ist ein guter Ort für Rennradtouren und für Touristen im Allgemeinen; nicht zu groß aber mit guter Infrastruktur, incl. Radladen (Ciclo Ceto, total netter Typ, wozu braucht es Englischkenntnisse, wenn es Hände gibt). Im Nahbereich gibt es ein Füllhorn schöner Touren, wenn auch der nördliche Hausberg, Cima Panarotte in den Fleimstaler Alpen, gerne mal steil ist und von Levico (500mNN) bis knapp an 1800mNN reicht. Dafür erreicht man auf vielen, verschlungenen, steilen Wegen DEN Panoramapunkt, den Start (und Landeplatz, wer´s kann) der Gleitschirmflieger, tolles Resto inbegriffen!

 

Blick von den Fleimstaler Alpen nach Süden auf die Vezentiner Alpen, genauer die Sieben Gemeinden.

Im Oktober 2018 tobte der mächtige Sturm Vaia zwei Tage über dem Lagorai und zerstörte zehntausende Hektar Alpenwälder. Als Erinnerung wurde die Holzskulptur des heulenden Wolfes über dem Valsaguna errichtet.

Des einen Leid, des anderen Freud?!? Ich habe mich 2024 an den Harz erinnert gefühlt. Dort hat der Klimawandel die orstfremden Fichten in ihren Monokulturen so stark geschwächt, dass der Borkenkäfer ebenfalls zehntausende Hektar vom Nadelwald befreit hat, erstmals waren weite Blicke im Harz nicht nur auf den Gipfeln möglich.

 

Das nördlich von Levico Terme gelegenen Fersental ist auch mal ein wenig sanfter. Zwei Routen treffen sich am höchsten Asphaltpunkt in Palu del Fersina: die westliche, etwas befahrenere und schattenlose SP8, von der auch der Psso. del Redebus ins Cembratal abzweigt, dass im weiteren Verlauf zum Fleimstal der Dolomiten zwischen den Gebirgsmassiven Lagorai und Latemar wird. Oder die östlichere SP 135, die auf kleinerer Straße z.T. durch Wald und kleine Weiler führt. Es existieren auch asphaltierte Verbindungsstraßen, die sind aber sacksteil, auch auf längeren Stücken.

Ausblicke der SP 135

  

 

Passo Mangehen

Die ersten Ausblicke sind von der SP8, die die Mangehen-Runde eröffnet. Einmal am Beginn des Fleimstals in Molina di Fieme angekommen, warten 16 km mit 1250 HM bis zum Psso Manghen, wovon die oberen dauersteil sind und 40 km bis Levico, eine schöne Runde (111km mit gut 2500HM)!

  

  

  

 

Richtung Passo Brocon 110km 3000HM

Der Startpunkt war Grigno im Valsaguna. Im Dorf ist unklar, wo die Straße entlangführt, in der Steigung erkennt man, wie sorgsam sie inden Felds gearbeitet ist, das erste Stück ist spektakulär! Die Kehren der Haarnadelkurven liegen z.T. im Fels, was ne Arbeit!

Nach 11 Kehren wird das Tal Richtung Castello Tesino breiter.

  

 

 

   

 

Nach 10 km mit gut 900HM auf der SP75 wird der Abzweig zum Ziel erreicht, Chima Campo (1250mNN), dass 2019 die Bergwertung des Giro in der zweiten Kategorie war. Die Steigung der SP246 ist nun ein wenig mäßiger, die Blicke nach Nordosten in die Dolomiten werden weit und wunderbar.

Das Ziel ein Schild im nichts, wohl eher etwas für Wanderer.

 

  

Die Abfahrt ein Kurventraum, den die Kamera nicht einfangen kann, auf einsamsten Wegen, wie die gesamt Tour! 1000HM bis Arsie am Lago die Corlo.

  

Am See entlang nach Fraserne und dann ein Stück auf der SP50 Richtung Psso Rolle und nicht über den Tunell ärgern sondern gleich links die traumhafte, nicht ausgeschilderte Umfahrung benutzen. Dann ab Ponte Serra auf der SP40dir zurück zur bereits absolvierten Auffahrt. Leider war es zu heiß, um diese Beschreibung in vollen Zügen selber zu erleben: Vorallem die Ostauffahrt von Ponte Serra mit ihren insgesamt 23 Spitzkehren – allein 16 direkt übereinander liegend bis Arina – sind ein Traum.

  

 

 

Am Ende eines langen Tages war dann auch dieser kleine Freund ein wenig anstrengend und nach dem dritten mal hat auch der schönste Radweg im Tal zurück nach Levico weh getan.

  

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