Der Konjunktiv bei der Tour Vier hat seinen Ursprung in einem unehrenhaften FEIND des Radlers.

kleine

Ursache

große Wirkung

Morgens kurz nach Sieben, das erste Teilstück war wunderbar absolviert, bog ich mit Vorfreude auf den noch leeren Parkplatz zur Fähre, denn Fähre fahren ist ein seltenes Vergnügen bei einer Radtour. Elf gelbe Linien hatten sie zur Einfädelung der auf die Fähre in Laveno wartenden Wagen gezogen. 10 davon waren gepinselt, die 11. bestand aus einer aufgeschraubten Plastikrundung, das habe ich nicht wahrgenommen. Falscher Winkel, 8 bar, 23mm Rennradreifen, nur eine Hand am Lenker und den Blick auf die Fähre gerichtet. das waren die weiteren Zutaten.

Als das Vorderrad hochgerissen wurde, wusste ich nicht warum; ich merkte nur wie ich flog und langsam nach links kippte. Im Kopf nur ein Wort: SCHEIßE!!!

Das Nächste an was ich mich erinnere waren vier Uniformierte Herrn von der Fähre: tranquillo ragazzi, ambulanza. Langsam setzte der Schädel wieder ein: Worüber bin ich überhaupt geflogen? Ach du scheiße, son kleiner Huppel?!? Wo ist das Handy, Anja muss bescheid wissen. Dann hörte ich schon das Martinshorn.

Das Krankenhaus in Cittiglio war schnell erreicht. Trotz Kommunikationsproblemen war die Diagnose des Arztes klar verständlich:

frattura clavicola, operation

Auch der Blick auf das Röntgenbild links machte die Diagnose verständlich, Knochen voll hin ;-(

Die Erklärung für den Altwarenladen rechts lieferte Dok Lamberts: Eine einfache Platte war nicht möglich, weil der Bruch lateral erfolgte und deshalb muss zur Stabilisierung der Haken unter das kurze Stück Knochen geschoben werden. Weil die Bruchkante sehr dünn war musste zusätzlich mit Draht fixiert werden, herzlichen Glückwunsch!!!

Das Das End vom Lied :-(