Veranstalter unterstützender

Radsportverein Tuspo Weende

 

Ein Jedermannrennen vor der Haustür:

 

 

 

Tour d´Energie 2005-2014

Jubiläum 10 Jahre TdE

 

 

 

 

 

 

Vorbemerkungen | Historie | Strecke

 

Permanente

 

Beide Strecken sind vom alten Rosdorfer Kreisel an als Permanente ausgeschildert. Am Kreisel, der Teil der Rennstrecke ist und in der Nähe der Zeitnahme liegt, ist eine Infotafel aufgestellt.

 

 

 

 

 

 

Vorbemerkungen

 

 

Das Höhenprofil macht klar, was unser Rennen so früh im Jahr schwierig macht, auf über 100 km sind gut 1000 Höhenmeter im Wesentlichen auf 3 Steigungen verteilt, zu überwinden. Die unterschiedlichen Strecken in den jeweiligen Jahren (ab 2012 statt 80 --> 100km) hatten alle gleichwertige aber unterschiedliche Anstiege zu Beginn bis Jühnde (bei Kilometer 30) gehabt sowie den gleichen Rückweg vom Hohen Hagen und vor allem identische zentrale Anstiege:

Bramwald-Pass

nach 50 km, 6 km mit gleichmäßigen 5-6%, knapp 300 Hm

 

Hoher Hagen

nach gut 70 km, 2 km min. 5-6 % dazwischen 3 Rampen max 12%, knapp 200 HM;

knapp 300 HM mit Anstieg von Baterode bei km 65.

 

Historie

Das alte Startgelände auf den Zietenterassen war 2009 mit 2200 Startern auf beiden Strecken zusammen gut gefüllt. Beim ersten Rennen waren es noch um die 1500, 2010 dürfen maximal 2500 starten. Damit war die Obergrenze erreicht. Deshalb ist der Start 2012 zum Schützenplatz verlegt worden und so konnte das Starterfeld über 3000 Startert erweitert werden. Zeitgleich wurde die lange Strecke von 86 auf 100 km verlängert. So konnte es gewärleistet werden, dass sich die letzten Fahrer der kurzen und die Spitze der der langen Strecke im Zielbreich nicht treffen: Eine Idee die funktioniert hat!

 

 

 

Beim ersten Rennen war der Hinweg zu den zentralen Anstiegen noch eher wellig, der Hin- und Rückweg fast identisch, die B3. Ohne Niedersachsen-Rundfahrt durfte die B3 für die Jedermänner alleine in den nächsten Jahren nicht mehr blockiert werden. Nicht tragisch, denn die Ausweichstrecken sind landschaftlich schöner! Aber schade ist es schon, weil die alte Strecke für schnelles Fahren sehr geeignet war. Vom Gefühl her war sie ab Dransfeld nur abschüssig und die Schedener Kurven sind ein Genuss. Vorausgesetzt die Straße ist gesperrt, was die B3 - außer bei den beiden ersten Rennen - leider nie mehr war.

 

Die Rampe von Mengershausen war bis 2012 das erste ernst zu nehmende Hindernis und es kam schon bald! Denn nach nur 5 km wurde Tiefenbrunn erreicht und ab da gabeln sich die möglichen Routen links über die Rampe nach Mengo (2 km 5-6%) oder rechts der stufigere Anstieg über Varmissen mit mehr Höhenmetern. Auf jeden Fall vereinigten sich die Strecken in Jühnde wieder. So hatte die erste Selektion nach ca. 7 km zugeschlagen und die Startblöcke waren Geschichte.

 

Die neuen Profile hatten und haben aber auch ihr Gutes, die Strecken waren fast von Beginn an so selektiv, dass keine großen Gruppen unterwegs waren sondern viele Kleinere mit eng gestaffelten Geschwindigkeiten. Da ist für jeden etwas Passendes dabei gewesen. Zudem besteht bei kleineren Gruppen eine geringere Gefahr für Massenstürze. So gibt es keine größeren Gruppen, die sich gegenseitig überholen, wie zum Beispiel früher in Münster. Aber immer wieder kommen kleinere Gruppen vorbei, an die man sich anhängen kann. Natürlich ist die Strecke hervorragend abgesperrt, da gibt es keine Überraschungen.

 

Einige schöne Abschnitte sind der Streckenveränderung in den verhangenen Jahren zum Opfer gefallen, andere freuen sich darüber, denn die berüchtigte, immer leicht steiler werdende Rampe nach Mengershausen, nach ca. 7 Km, ist ebenso Geschichte, wie das in den ersten Jahren auf dem Plan stehende Kopfsteinpflaster in Bühren, dass es mittlerweile eh nicht mehr gibt. Auch der Abschnitt durch den "Wald von Arensberg", die Schlaglochpiste vom Bramwald nach Bühren über die die Profis noch fahren mussten, wird heute nicht mehr befahren.

 

Was bleibt ist eine vom Jedermann Gedanken getragene fast noch familiäre Veranstaltung. Was nur ohne Profis möglich ist, denn es gibt keine mehr in Göttingen seit 7 Jahren (Stand 2013). Für die Jedermäner hat sich dadurch nichts verändert, denn alles ist beim Alten geblieben, sogar die Zieldurchfahrt fühlt sich noch genau so an. In der Stadt eine letzte Kurve und dann sind auch schon bald die Banden und die Zieleinfahrt da, ganz nach Profi-Manier wird noch gesprintet und gejubelt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Strecke:

Vom Start weg geht es flach und neutralisiert durch die Stadt. Erst hinter dem Rosdorfer Kreisel liegt die Matte der Zeitnahme, doch schon vorher wird Gas gegeben, um den zuvor mit einem Zeitabstand gestartete Startblock einzuholen. Denn die Startblöcke werden (meist) nach der Durchfahrt der Stadt nicht mehr zusammen geführt. Das manifestiert zwar die Blockzuteilung und verhindert den Kontakt zu Schnelleren aus vorderen Gruppen, hält aber die Gruppen kleiner und damit die Gefahren.

Der Ascherberg, der Hüppel rechts, sonst das erste "Hindernis" beim Training, wird adrenalingepeitscht im Pulk mit über 30 km/h überflogen. Der neue Kreisverkehr danach ist das erste echte Hindernis, weil die Kurven zu Beginn ansonsten angenehm weit sind; hier ist es noch alles ganz schön gedrängelt.

 

Der Weg aus Göttingen heraus orientiert sich zunächst am Rückweg der vergangenen Jahre. Folglich stellt die Eisenbahnbrücke hinter Rosdorf die ersten zu überwindenden Höhenmeter dar.

 

A C H T U N G

Meistens fehlt am Kreisverkehr hinter dieser Eisenbahnbrücke der Streckenteiler.

Alle anderen Schilder sind sogar mit herunterzählenden Kilometern gesetzt. Am Kreisverkehr :

gerade aus, Richtung Mengershausen, 46 km

links ab, Richtung Obenjesa, 100 km

 

Obernjesa (Rennkilometer 11) wird schnell erreicht, weil bis auf einen Kreisverkehr und nur vereinzelte Höhenmeter einzig eine lange Gerade Richtung Süden wartet. Die Einmündung des Rückweges von rechts wird etwa bei der Hälfte der Strecke passiert.

Schon bei Kilometer 14 wartet das kurvige Dörfchen Klein Schneen. Nach dem Dorf beginnt die erste längere Steigung. Die ersten 50 Höhenmeter plätschern mit sanfter Steigung so dahin, bis die Autobahnbrücke erreicht wird, im Bild hinter dem Wäldchen.

 

Danach wird es immer ein wenig steiler, bis einen im Dorf Deiderode kleinere giftigere Stücke überraschen. Danach steigt es konstant in weiten Schwüngen bis zum Plateau. Leider wird ungefähr ab der Einmündung zur Mülltrennungsanlage auch der Belag bis zum Dorf Deiderode schlechter, er ist rau, da rollt nix mehr! Dafür gibt es Göttlichen Beistand vom Dach der Welt!

 

 

Mit gut 320 Höhenmetern ist beim Anblick des Hohen Hagens der zweite, steilere Teil des ersten Anstieges mit gut 120 Metern Höhendifferenz geschafft. Wellig geht es über Mollenfelde und Atzenhausen bis nach Barlissen, wo bei der ICE-Trasse die nächste "längere" Steigung wartet. In Jühnde treffen sich alle alternativen Routen der vergangenen Jahre.

 

Der Weg aus Jühnde heraus war bei Westwind stets eine Gruppenaufgabe. Wie auch alle Anstiegsvarianten dorthin angenehmer bei Ostwind zu fahren sind, zum Glück die Ende April vorherrschende und das schöne Wetter bringende Windrichtung.

 

Danach wartet jedes Jahr die Mauer von Meensen mit max. 10%. 2006 gab es die bisher einzigen Regenschauer und das auch nur vom Start bis hier. Richtung Wiershausen wartet mit max. 12% Gefälle, schmalen Straßen und engen Kurven die steilste Abfahrt des Rennens nach Hann. Münden. Danach gibt es das einzige lange Flachstück auf dem Weg zur ersten echten Bergwertung. Natürlich wartet auch hier nach Gimpte ein schöner 10% Stich. Danach wird bei leicht abschüssiger Piste kreiselnd richtig schnell gefahren und so der Streckenabschnitt an der Weser schnell überwunden. Hier heißt es Kräfte sparen, denn die Hälfte der Strecke ist rum, nicht aber die Hälfte der Höhenmeter!

 

 

In Hemeln kommt unvermittelt eine scharfe Rechtskurve und schon donnert man mit 30km/h in die Steigung. Die nächste Selektion, denn bis hierhin schaffen es viele mit hohem Speed, doch wer überrissen hat, merkt es sofort und wird durchgereicht. Bei 6 km Länge können schon einige Abstände zusammen kommen. Die Abfahrten nach Ellershausen und Imbsen verschafft eine kurze Atempause.

Hier beginnt die neue Schleife, sie ist hübsch und birgt keine besonderen Schwierigkeiten, es warten am Anfang kleinere Wellen und dann eine lange sehr moderate Steigung mit gutem Belag. Auf 10km müssen gut 100 Meter Höhendifferenz überwunden werden. Kein Problem, wenn man nicht vorher im Renntempo zum Bamwald 6 km mit 5% gefahren wäre und es exakt nach den 10 km aber mal so richtig steil wird, der Scharfrichter wartet: knapp 3km mit durchschnittlich gut 6 %, aber drei längere Rampen deutlich zweistellig.

 

 

Kommt der Hohe Hagen in den Blick, dann ist Schluss mit lustig am Ende des Dorfes beim Campingplatz wartet die längste und härteste von drei Rampen, des letzten Anstieges. Oben am Hohen Hagen sind dann auch die beiden anderen Rampen Geschichte und die Radler gezeichnet. Im ersten Teil ist die Abfahrt gefährlich kurvig, wie ein Youtube Video von 2009 dokumentiert, um dann in eine Highspeed Abfahrt über zu gehen.

 

 

 

Ab Mariengarten ist es flach und lediglich sanfte Wellen oder Brücken müssen auf den letzten knapp 15 km überwunden werden. Doch bei den Geschwindigkeiten und den vergangenen Kilometern tun die dann auch schon richtig weh! Nicht zu vergessen, vom Hagen geht es in großen Teilen ostwärts, also gegen den meist vorherschenden Wind!

 

In der Stadt eine letzte Kurve und dann sind auch schon bald die Banden und die Zieleinfahrt da, ganz nach Profi-Manier wird noch gesprintet und gejubelt!