Crossen ist klasse!!!

eigentlich sollte es nur ein Winterrad

 mit Schutzblechen werden

 

 

 

 

Ein preiswertes Gefährt für den Winter mit der Möglichkeit durchgängige Schutzbleche anzubauen sollte es 2008 werden, meine Wahl viel auf einen Crosser von BOC.

Schnell die Stollendecken ab und schöne glatte drauf, unter die Schutzbleche gesteckt, Nabendynamo und Lichter angebaut und los geht´s!Das war prima!

 

Doch im Winter wurden die Straßen in Göttingen zu oft weiß und das Gefühl neben den Autos bei so glattem Untergrund zu fahren ließ mehr als nur Unbehagen aufkommen. Dann irgendwann war es so weit, bis ins Tal alles so richtig weiß für Tage! Da waren doch irgendwo die Stollendecken?!? Decken getauscht und ganz langsam los gefahren. In der Stadt war es richtig übel glatt, am Fluss war es schon deutlich angenehmer und dann auf dem freien Feld ein Traum. Super griffig, nachdem die Hälfte des Luftdrucks mangels Traktion abgelassen wurde, menschenleer und vor allem, keine Autos!!!

 

Der Winter hielt sich und so bin ich Stunde um Stunde durch die weiße Pracht gecrosst. Sobald die Straßen frei wurden, bekam der Crosser wieder seine Schutzbleche und den zweiten Laufradsatz mit Renndecken, den ich mir mittlerweile zugelegt hatte. So bin ich durch das Leinetal für die nächsten Winter. Bäumchen Bäumchen wechsel dich

Aber Wege im Tal sind bei uns begrenzt und es juckte unter der Mütze, wie ist es eigentlich auf Forststraßen durch den Wald in den höheren Lagen zu fahren, wenn alles weiß ist? 2011 habe ich die Wege im Herbst ohne Schnee getestet:

 

Die Entdeckung der Langsamkeit

auf Stollenreifen!

 

Dem Schlamm geschuldet hab ich umgebaut: dreifach mit langem Käfig musste her, um an den Steigungen im Wald und bei Schnee und Matsch nicht zu verrecken. Ein down grade kam dazu, den dreifach Sora ist mit dem billigstem MTB Kram kompatibel und das kostet nix. Und weil mein "erstes Pferd im Stall" neue Laufräder brauchte, sind die Mavics nach unten weiter gegeben worden.

 

Und so sieht es jetzt aus, mein Herbst/Winter - Geländearbeitsgerät:

 

Es bekommt keine Schutzbleche und andere Laufräder mehr angebaut, denn es gibt ja diese wunderhübschen Schutzbleche, die auch unter Bremsen mit minimalem Abstand zur Lauffläche noch recht komfortabel (= wenig knirsch) sind.

Der Crosser bleibt jetzt allzeit bereit, ein Arbeitsgerät für Wege abseits des Asphalts! Die Erkundung der Wälder und Wiesen um Göttingen herum begann:

Weitere Crosser-Impressionen HIER

 

Das letzte Mal, dass er umgerüstet wurde, war bei seinem ehrenvollen Einsatz bei Paris Roubaix 2012 (--> Stein auf Sattel!). Paulix brauchte ein Rennrad in das 27er reinpassten.