Pfingsten fährt man nach Bimbach!hoch 5

                                                  2008-2012




 

Immer wenn ich nach Bimbach gefahren bin, bin ich viel zu früh aufgestanden. 6 Uhr Start - 3/4 Stunde Puffer - zwei Stunden Fahrtzeit . . . .,  das mag eigentlich keiner so genau wissen!

Warum dann jedes Jahr wieder?!?

Pfingsten fährt man einfach nach Bimbach!

Es ist der schönste Marathon, den ein Verein organisiert, es kommen ein Haufen Leute, die Verpflegung at it´s best! , die Strecke ist hart, es ist gerade noch um die Ecke und es ist endlich Sommer!

Bimbach ist für mich und viele andere die Ouvertüre vor den eigentlichen Jahresevents. Ein erster Test, aber eher auf die Länge, nicht auf Geschwindigkeit, ich glaube, auch das macht die Veranstaltung so entspannt. 

Ich hatte zudem noch nie schlechtes Wetter und das bei 5 Teilnahmen hintereinander. Im Gegenteil, bei der Rennwurst danach mussten wir immer aufpassen, dass wir uns beim Heldengeschichten erzählen keinen Sonnenbrand holen. Die Strecke gibt dafür genug Stoff her, denn beide Marathons haben reichlich Höhenmeter (205 km mit 3500 Hm & seit 2011 "Bimbach Extrem" 240 km mit 4500 HM), mit der Ebersburg fette 18% Maximalsteigung und mit der Wasserkuppe mit 900 üNN geht es echt hoch hinaus. Damit einem nicht langweilig wird, gibt es dazwischen einige große und markante Steigungen (z.B. Schwarzes Moor) und gerade gegen Ende eine nicht enden wollende Kette von Wellen und kleinen fiesen Dingern. Sie ändern auch die Strecke regelmäßig unregelmäßig, was seinen Reiz hat. Nicht, dass ich mich nach einem Jahr noch an alles erinnern könnte, aber so bleibt es auf jeden Fall spannend.

Mir ging es auch nicht immer gut, es gab zwei Jahre, wo ich mutterseelenalleine weite Strecken gefahren bin, weil ich - gesundheitsbedingt - nicht mithalten konnte. Keine Gruppe konnte ich halten, es war zum Verzweifeln, aber aussteigen nie ein Thema; da half das gute Wetter, denn es macht einfach Spaß durch eine solche Landschaft zu fahren. Es gab auch heldenhaftere Jahre, bei denen das Wellendrücken bis zum Schluss Spaß gemacht hat. Was soll ich sagen:

Pfingsten fährt man nach Bimbach!

 

Die Strecke in ausgewählten Bildern: die Startaufstellung, das Stück Straße reicht nicht!

 

Die erste Kontrolle ist beim Sponsor RöhnSprudel, danach geht es ab zur Ebersburg, wer den Blick hat, der ist über dieses Drecksding hinweg.

 

 

Auf dem Weg zur Wasserkuppe fährt man noch als Lindwurm, danach vereinzelt es sich immer mehr zu Gruppen und ab hier variiert auch die Strecke.

  

 

Kontrollstelle zum Laben. Beim Hotel hat man den Anstieg zum Schwarzen Moor geschafft!

 

 

2012, war der Anstieg nach der vorletzten Kontrolle der Hammer, was ein Stich mit Kuchen und Kohlensäure im Bauch nach ca. 200 km! Erst beim Anblick der letzten Wellen kommt echte Entspannung auf, jetzt noch durch den Wald, das war´s!

    

 

. . . . am Ende eines langen Tages . . . .