BORMIO     ein langes Wochenende Monumente

 

Bormio (knapp 1300mNN) liegt am Rand der südlichen Ostalpen an der Ortlergruppe, einen Bergkamm getrennt von der nördwestlich gelegen Schweiz. Es liegt dabei in einem Talkessel, der aus drei Tälern gebildet wird und durch den der Fluss Ada von West nach Süd fließt und der in Levigno entspringt. In unserem Wochenende haben wir nur eben diese Westroute über Livigno (ca. 125km, 2800HM) und kleinere Sackgassen ausgelassen.

Dieser Kartenausschnitt stammt aus Google



STELVIO


GAVIA


MORTIROLO
Cancano

 

Bormio ist ein super Ausgangsort für genau diese drei Runden an einem Wochenende, jede weitere Runde ist wegen der extremen Topographie der Berge (Ortler 3900mNN) schon ein ordentliches Stück länger. Die Topographie und der Reiz von Monumenten geschuldet befindet sich auf den Straßen z.T. extrem viel Verkehr, etwa zum Stilfzer Joch; der alltime Tipp, fahre morgens früh los, mach eine schöne Mittagspause und fahre nachmittags zurück, wir sind ca. 14 Uhr von Prad aufgebrochen und hatten echt relativ Ruhe, im Juli!

Es hätten noch Hundert Bilder mehr sein können, fahrt hin und erlebt es selber! Das war die beste Ötzi-Alternative, wenn einen das Los herauswirft ;)

 

Stelvio - Umbarial Pass - Prad - Stelvio 105km 3500H

Der südliche Aufstieg von Bormio braucht sich vor seiner bekannteren, nödlichen Schwester aus Prad nicht zu verstecken: Kehren, Panorama, Leiden (bei 7,2% Durchschnittssteigung auf 22km mit gut 1550HM), alles, was das rennradfahrende Herz begehrt.

Der Abzweig zum Umbrail "Pass" ist nach 3km Abfahrt auf der gleichen Strecke erreicht. Die Abfahrt ins Munstertal ist klasse und weniger befahren. Wer es härter mag, fährt hier hoch (8,6% im Duchschnitt auf 13km mit 1100 HM).

Die Nordauffahrt zum Stelvio von Prad, am Nachmittag schon fast leer und einfach schön! (bei 7,6% Durchschnittssteigung auf 25km mit gut 1850HM)

 

 

oben: Südauffahrt | unten: Blick über die Abfahrt ins Munstertal                                                                      Auffahrt Prad

 

       

 

 

Gavia - Mortirolo 104 km, 3000HM

Wir sind die sanftere Variante, im Uhrzeigersinn, gefahren zum Start (26km, 5,4%, vereinzelt max. 12%, 1400HM). In Bormio geht es direkt los doch erst nach der Ortsdurchfahrt von St. Catarina, wird die Straße klein und schlängelt sich zunächst durch Wald, die oberhalb der Baumgrenze Panoramen freigibt. Die Rast am Passhaus schafft eine Verpfelegungsmöglich-keit, bevor die rauschende Abfahrt auf einer wunderbaren, aber extrem schmalen Straße nach Ponte Legno beginnt. Vorsicht vor Gegenverkehr in nicht einsehbaren Kurven! Der Asphalt war 2023 top!

 

Dass wir nicht ganz falsch lagen mit der Wahl unseres Urlaubsortes, machten die Profis von Bahrein Merida klar. Erst kam Damiano Caruso angeflogen, dann ein Trupp Berghelfer (Bild) und ganz zum Schluss der Rest als gemütliche Plauderrunde.

 

Wir waren auch im Plaudermodus, denn auf uns wartete der gefürchtetet Mortirolo von der "gemütlichen" Seite über Mano (12km, 8% max %, 1000HM). Dort sind nur die letzten ca. 5 km mit Dauersteigungen jenseits der 10-12% hart. Aber ich schon platt und darum gibt es kaum Bilder ....

Der Rückweg ist auch eine Zeile wert, denn bald wird der Radweg fast komplett fertig sein zwischen dem Abzweig vom Mortirolo und Bormio parallel zur Ada. Ohne Autostreß auf einem wunderbaren Radweg, meist weg von der Straße, so läd man Radfahrende ein, bergauf zu fahren und schon die Nerven aller Verkehrsteilnehmer.

 

Cancano 30 km, 1000HM

Eigentlich sollte es das Aufwärmründchen am Ankunftstag werden, aber es wurde das Abschlussründchen bei Kaiserwetter, weil es zur Ankunft in Bormio regnete es nämlich.

Was ein herrlicher Abschluss, unweit von Bormio, eine solche kleine (knapp 10km 7%), serpentinenreiche (ca. 20) Perle mit Panorama und Restaurants satt, baden im See inbegriffen.

Zum Entspannen und Genießen!

 

 

 

 

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